Stefan Bradl (13.): Open-Sieg wieder in Reichweite
«Jetzt bin ich happy», frohlockte Giovani Cuzari, der leidenschaftliche Besitzer des italienischen Athina Forward-Yamaha-Teams nach dem 13. Startplatz von Stefan Bradl bei der Dutch-TT in Assen.
ieser Achtungserfolg bedeutete auch den ersten Open-Sieg im Qualifying für Bradl und den besten Startplatz in der Saison 2015.
«Und wichtig ist für uns, dass Stefan bei der Rennpace eine halbe Sekunde schneller ist als alle anderen Open-Fahrer», bemerkte Tex Geissler, Ex-GP-Fahrer und heute Applications Manager bei Forward. «Und ausserdem konnte Stefan hier den weichen Reifen erstmals über eine schnelle Runde besser nützen, er hat damit einige zehntel rausgeholt.»
Stefan, herzlichen Glückwunsch. Im Qualifying ist es erstmals in dieser Saison ziemlich nach Wunsch gelaufen?
Ja, endlich einmal bester Open-Fahrer auch im Qualifying.
Tex Geissler sagt, du bist im Rennspeed eine halbe Sekunde schneller als die Open-Gegner?
Ja, dazu möchte ich jetzt noch nichts sagen. Ich muss mir vorher die Daten noch genau anschauen und die Zeiten genau studieren. Aber sicher sind wir weit vorne.
Es wird ein langes Rennen am Samstag. Es muss unser Ziel sein, diese Leistung jetzt auch über die Renndistanz abzurufen. Das Rennen wird hart und lang; Assen ist immer anspruchsvoll, auch vom Wetter her. Also werden wir den Ball flach halten und einfach das abrufen, was wir drauf haben. Dann sind die Möglichkeiten auf jeden Fall gegeben.
Im FP4 ist es auch wunschgemäss gelaufen? Die Rennkonstanz wurde gegenüber Donnerstag weiter verbessert?
Ja, das war zufriedenstellend; ich habe eigentlich ein gutes Gefühl gehabt. Auch mit gebrauchten Reifen bin ich gute Zeiten gefahren.
Im Qualifyng hast du gleich als Erster eine Spitzenzeit rausgequetscht, du warst an erster Stelle.
Ja, im ersten Stint ist mir eine gute Runde gelungen. Im zweiten Run ist mir das nicht mehr so perfekt gelungen. Da habe ich den Reifen in der Out-lap ein bisschen zu weit abkühlen lassen, weil sehr viel Verkehr war. Aber im Grossen und Ganzen kann ich zufrieden sein.
Es ist wichtig, dass wir von der Pace her dort weitergemacht haben, wo wir in Barcelona auch waren.
Du fährst vom 13. Startplatz weg, es sind aber mit Redding und Hernandez zwei Factory-Piloten hinter dir.
Der Start wird wichtig sein, denn der erste Sektor ist ziemlich eng. Ich hoffe natürlich, dass ich gut durchkomme und mich dann bei Leuten wie Redding, Hernandez und Petrucci. Das wäre wichtig. Denn ich habe eine ähnliche Pace wie sie.
Du hast das Qualifying 2 nur um 0,2 Sekunden verpasst. Ärgerlich?
Wir sind zufrieden mit dem, was wir heute geschafft haben.
Du sparst dir den nächsten Schritt für den Sachsenring auf? Dort wird das Ziel sein, erstmals ins Qualifying 2 vorzudringen?
Ja, das wäre ein Ziel.