Pol Espargaró (5.): «Dachte, ich schaff's nicht mehr»
Pol Espargaró war in Assen trotz Schmerzen schnell unterwegs
Für Pol Espargaró war der MotoGP-Lauf in Assen eine Qual. Denn der Tech3-Yamaha-Pilot hat immer noch Probleme mit seinem rechten Unterarm, der ihm beim Fahren weiterhin Schmerzen bereitet. Trotzdem setzte sich der 24-jährige Spanier in einem ansehnlichen Kampf um Position 5 gegen eine ganze Gruppe von Gegnern durch und rette sich schliesslich ins Ziel.
Hinterher gestand Espargaró: «Natürlich muss ich mit dem fünften Platz heute zufrieden sein, denn es war ein sehr hartes Rennen. Leider hatte ich wieder Probleme mit meinem rechten Unterarm, den ich kürzlich operieren lassen musste. Vor allem die letzten sechs Runden waren sehr schwierig. Ich musste in den schnellen Kurven weit ausholen und konnte nicht richtig bremsen. Das ist ehrlich gesagt alles andere als einfach. In den letzten drei Runden dachte ich sogar, dass ich es nicht bis ins Ziel schaffen würde. Ich war überzeugt, dass es knallen würde.»
Der Gesamtachte fügte aber auch kämpferisch an: «Trotzdem kämpfte ich weiter und hielt meine Position bis ins Ziel, doch ich musste mich in der letzten Runde richtig breit machen, um meine Verfolger im Griff zu haben, denn auf der Bremse hatte ich nichts mehr auszurichten. In die Freude über den erreichten Platz mischt sich deshalb der Ärger über das Problem, mit dem das Fahren keinen Spass macht und das mir Schmerzen bereitet. Trotzdem werden wir morgen zu unserem ersten Test für das 8h-Rennen in Japan fliegen, um dort erneut ein gutes Resultat einzufahren.»
Teamkollege Bradley Smith zeigte erneut ein starkes Rennen und kam nach einer beherzten Fahrt als Siebter über die Ziellinie. Der 24-jährige Brite, dem am Ende nur 69 Tausendstel zu Platz 6 fehlten, erklärte hinterher: «Insgesamt bin ich zufrieden mit dem guten Ergebnis in Assen, auch wenn es ein sehr hartes Rennen war. Vor allem wenn ich hinter den Ducati- oder Honda-Maschinen her fuhr, war es alles andere als einfach, denn die erfordern einen anderen Fahrstil als meine Yamaha. Es war deshalb nicht einfach, an ihnen vorbei zu kommen.»
Der Gesamtsechste gestand auch: «Ich ärgere mich immer noch über den zwölften Startplatz von gestern, denn mit diesem Bike hätte es auch für den vierten Platz gereicht. In der zweiten Rennhälfte habe ich versucht, Pol zu überholen, aber dann musste ich weit ausholen und fiel ans Ende unserer Gruppe zurück. Deshalb musste ich mich erneut an allen vorbei kämpfen.»