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Stefan Bradl (Warm-up-14.): «Will Open-Sieg holen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Assen

Stefan Bradl in Assen

Die Ausgangslage für Stefan Bradl in Assen ist vielversprechend: Er hat den besten Startplatz in diesem Jahr und war am Freitag vom Rennspeed 0,5 sec schneller als die Open-Gegner.

Der Himmel über Assen hat sich während des MotoGP-Warm-up wieder eingetrübt, es kam ein leichter Wind auf, die Temperaturen sinken.

Ob in den nächsten dreieinhalb Stunden bis zum MotoGP-Start um 14 Uhr Regen einsetzt, lässt sich schwer abschätzen.

Einige Teams und Fahrer fuhren jedenfalls im trockenen Warm-up Regenreifen an. Stefan Bradl übte wie alle Kollegen einen «bike change», also einen Motorradwechsel.

Dabei stellte er fest, dass beim Losfahren aus der Box die Motoren zu fett läuft. «Wenn wir ein 'wet race' haben und die Bikes wechseln müssen, kann ich dadurch wertvolle Zeit verlieren, da müssen wir etwas umstellen», schlug der Yamaha-Pilot aus dem Athinà Forward-Team vor.

Bradl gelang mit 1:34,989 min die 14. zeit, er fährt vom 13. Startplatz los und hat im Warmup 1,242 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Marc Márquez verzeichnet.

«Es wird sich zeigen, welches Wetter wir um 14 Uhr haben», zuckte der 25-jährige Bayer die Schultern. «Hier kann ja alle 30 Minuten vom Wetter her etwas anderes passieren. Im Grunde wird es ein Poker, wenn es nass ist, denn wir haben kein Regentraining gehabt. Wir haben im Warm-up auch keine Regenreifen angefahren, manche haben es gemacht. Aber ich bin optimistisch, dass es im Rennen trocken bleibt und dass hoffentlich kein bike change notwendig sein wird. Obwohl der Wechsel jetzt beim Üben gut geklappt hat. Nur der Motor ist beim Wegfahren auf den ersten Meter nach der Box nicht ganz sauber gelaufen. Aber das ist bei Yamaha schon öfters passiert, auch in Le Mans.»

Bradl rechnet mit Punkten. Er steht in der Startaufstellung weiter vorne als bei den ersten sieben Rennen in diesen Jahr. «Wir werden sehen, wie sich das Feld dann im Rennen auseinanderzeiht oder beisammen bleibt. Denn mein Ziel ist es eigentlich schon, sauber durch die erste Passage und den ersten Sektor durchzukommen. Und nachher werden wir schauen, dass wir bei Kollegen wie Hernandez und Petrucci dranbleiben kann. Es wäre super, wenn ich diesen Speed auch halten könnte.»

Dani Pedrosa stürzte spektakulär. Bradl: «Ja, der Asphalt war kühl. Man musste sogar befürchten, dass es zu tröpfeln beginnt. Ich hatte in der letzten Runde einen grossen Rutscher gehabt. Aber sonst ist alles okay. Das Ziel ist klar: Sitzenbleiben, Punkte holen und wenn möglich die Open Class gewinnen.»

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