MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Jorge Lorenzo (3.): «Das Beste draus gemacht»

Von Günther Wiesinger
Das Podest: Marc Márquez neben Sieger Rossi und Jorge Lorenzo

Das Podest: Marc Márquez neben Sieger Rossi und Jorge Lorenzo

Für den zweifachen MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo war das Tempo von Rossi und Márquez in Assen zu hoch. Er rettete nach Startplatz 8 immerhin einen Podestplatz.

Jorge Lorenzo gelang es erwartungsgemäss nicht, den vier Siegen in Serie einen fünften GP-Triumph hinzuzufügen, der achte Startplatz hatte alle Hoffnungen des Movistar-Yamaha-Piloten aus Mallorca zunichte gemacht.

Aber dank Platz 3 gab es jetzt das fünfte Rennen hintereinander, bei dem Yamaha beide Werksfahrer aufs Podest gebracht hat.
Rosi war gar 2015 bei allen acht WM-Rennen unter den Top-3, Marc Márquez nur dreimal.

Und: Yamaha hat in dieser Saison sieben von acht Rennen für sich entschieden.

«Ich bin schon seit einem Jahr nicht mehr von so weit hinten gestartet, zum letzten Mal war es genau hier in Assen 2014», schilderte Lorenzo nach seinem dritten Platz, er hatte 14,5 sec auf Rossi eingebüsst. «Ich wusste nach dem Qualifying, dass eine schwierige Aufgabe vor mir liegen würde. Ich konnte gleich in der ersten Kurve ein paar Fahrer überholen, sie nicht so schnell fuhren, wie ich erwartet habe. Ich war dann gleich einmal an dritter Stelle und bemühte mich, dieselbe Pace wie Marc und Valentino einzuschlagen, Das ist mir drei oder vier Runden lang gelungen. Aber dann wurde meine Pace immer langsamer, besonders in den Sektoren 2 und 4, in denen ich schon im Training immer wieder Zeit verloren habe. Ich habe versucht, dort schneller zu fahren, Aber in den High-Speed-Schikanen habe ich bei den Richtungswechseln Zeit eingebüsst. Ich war in Assen langsamer als normal. Marc hat sich gesteigert, Valentino hat eine höhere Pace als ich gehabt, das hat sich schon im FP1 abgezeichnet. Aber mit Platz 3 haben wir noch das Beste aus dieser schwierigen Situation gemacht.»

Vor dem Sachsenring-GP am 12. Juli liegt Lorenzo jetzt zehn Punkte hinter Rossi. Wer wird als WM-Spitzenreiter in die Sommerpause gehen? Lorenzo: «Ja, in Deutschland kommen wir auf eine Piste, die bisher meistens schwierig für mich war. Ich war schon zwei- oder dreimal dicht an einem Sieg dran. Aber ich habe dort noch nie gewonnen. Doch man weiss nie, was passiert. Vielleicht schlägt 2015 dort meine grosse Stunde. Wichtig ist, dass ich dort weniger Mühe habe als hier. Zehn Punkte hinter Valentino... je mehr Punkte wir ihm in Deutschland abknöpfen können, desto besser.»

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