Trotz Brünn-Bestzeit: Jorge Lorenzo (Yamaha) schimpft
Jorge Lorenzo: «Körperlich sehr anstrengend»
2009 gewann Valentino Rossi in Brünn, im Jahr darauf sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo. Seither sieht es für den japanischen Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo düster aus. Siege – Fehlanzeige.
Nach dem ersten Trainingstag in Tschechien ist zumindest Lorenzo zufrieden, er fuhr in 1:56,499 sec die schnellste MotoGP-Runde des Tages. Im ersten freien Training am Freitag war der Movistar-Pilot 0,151 sec schneller als Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda). Am Mittag kam Márquez war bis auf 0,014 sec an Lorenzo heran, weil sich dieser nicht steigern konnte. Aber eben nur heran.
Dass die Strecke in keinem perfekten Zustand ist, zeigt Lorenzos Rückstand auf den Rundenrekord: Den stellte Cal Crutchlow 2013 in 1:55,527 min auf.
«Wir sind am Morgen sehr gute gestartet», freute sich Lorenzo über seine Bestzeit. «Am Nachmittag sahen wir uns aber mit den schwierigsten Umständen der ganzen Saison konfrontiert. Es war sehr heiß, auf den Geraden konntest du die Hitze des Motors spüren. Körperlich war es ausgesprochen anspruchsvoll. Ohne Wind war die Strecke am Nachmittag viel schlechter als am Morgen, im Gegensatz zur Konkurrenz konnte ich aber recht konstante Rundenzeiten fahren. Ich habe alle Reifen und verschiedene Settings probiert, jetzt haben wir eine gute Richtung für Samstag.»
Der Spanier kam als WM-Zweiter nach Brünn: Auf seinen Teamkollegen Valentino Rossi fehlen ihm nach zehn von 18 WM-Läufen nur neun Punkte.