Jorge Lorenzo: «Werden emotionalen WM-Kampf sehen»
Tragen Lorenzo und Rossi den Titelkampf unter sich aus oder mischt am Ende auch Marc Márquez mit
Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo trat am Donnerstag in Brünn mit einer kleinen Verspätung vor die Presse. «Zuerst möchte ich mich für meine Verspätung entschuldigen. Mein Zeitplan ist schon den ganzen Tag in Verzug. Ich hatte viel zu tun», erklärte der zweifache MotoGP-Weltmeister.
«Wir kommen nach einem starken Rennen in Indianapolis nach Brünn. Dort zeigte ich ein sehr konstantes Rennen und meine Pace war wirklich gut. Wir kämpften um den Sieg. Hier in Brünn lief es in der Vergangenheit gut für mich. Das Layout passt zu meinem Fahrstil, doch man weiß nie, welche Probleme am Freitag plötzlich auftauchen. Deshalb müssen wir das erste Training abwarten, um zu sehen, wo wir stehen», erklärte der Mallorquiner mit dem hohen Kurvenspeed.
Lorenzos letzter Sieg in Brünn liegt jedoch schon etwas zurück – 2010. «Ja, stimmt. 2013 war ich nach meinem zweiten Sturz auf dem Sachsenring hier nicht fit. Mein Schlüsselbein machte mir damals weniger Probleme als in Indy, aber ich war nicht in Bestform. Im letzten Jahr wurde ich Zweiter, mein Finish war sehr stark. Ich denke, dass unsere Maschine in diesem Jahr auch eine schnelle Pace in den ersten Runden zulässt. Daher mache ich mir Hoffnungen auf eine konstant gute Leistung über das gesamte Wochenende hinweg. Ich will bis zum Ende pushen.»
Schon in Indianapolis hatte sich Lorenzo Hoffnungen auf die WM-Führung gemacht. «Am Anfang des Rennens hatte ich die Chance, die Gesamtwertung anzuführen, aber dann überholte Valentino Dani und ich wurde von Marc geschlagen. So holte ich nur vier Punkte auf, aber das ist besser als Punkte verlieren», stellte Lorenzo klar.
«Wir werden in diesem Jahr einen sehr emotionalen und anspruchsvollen WM-Kampf sehen, in dem wir bis zum Ende fighten werden. Wir werden in jedem Rennen unser Maximum geben», lautete die Kampfansage des Yamaha-Stars an seinen Teamkollegen Valentino Rossi.