Aleix Espargaro (9.): «Gutes Regen-Debüt von Suzuki»

«Es war kein schlechtes Debüt im Regen», zieht Aleix Espargaro als Fazit – doch man sieht dem Spanier an, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Vom ersten Regenrennen der MotoGP-Suzuki hatte sich der 26-Jährige etwas mehr versprochen.

«Ich bin nicht glücklich, aber zufrieden», realtiviert Espargaro. «Im Warm-up hatte ich eine tolle Abstimmung gefunden und fühlte mich bereit für das Regenrennen. Leider wurde ich in der ersten Kurve von einem Kollegen gerammt, was mich Zeit und Positionen gekostet hat. Mein Bike machte ein komisches Geräusch, die Performance war aber ok – so konnte ich mich wieder nach vorne kämpfen. Die meiste Zeit des Rennens konnte ich konsante Rundenzeiten fahren. Dann liess die Performance vom Hinterreifen nach und ich konnte nicht mehr so hart pushen. Mein Vorsprung auf meine Verfolger war üppig, deshalb entschied ich mich kein Risiko mehr einzugehen und das Rennen zu Ende zu fahren und Daten zu sammeln. Es war unser erstes Regenrennen, deshalb ist jedes kleine Fragment an Informationen entscheidend für uns.

Teamkollege Maverick Vinales überraschte in seinem ersten Regenrennen in der MotoGP. Der Rookie blieb fehlerlos und büsste als Elfter nur sechs Sekunden auf Espargaro ein.

Dessen Zwischenfall in der ersten Kurve beeinflusste auch sein Rennen. «Nachdem der Pilot in Aleix geknallt ist, stürzte er direkt vor mir und ich musste mein Bike hart abbremsen, um nicht mit ihm zu kollidieren. Das hat mein Rennen versaut», ärgert sich Vinales. «Ich musste einen weiten Bogen fahren und verlor dabei einige Positionen. Ich versuchte wieder einige Plätze gut zu machen und fuhr konstante und schnelle Rundenzeiten. Hätte ich meine Startposition behaupten können, wäre ich in der Nähe der Top-6 gewesen.»

In der Gesamtwertung rücken die beiden Suzuki-Asse nach Silverstone noch näher zusammen. Vinales belegt mit 67 Punkten Rang 11, Espargaro folgt mit 60 Punkten auf der zwölften Position.