Formel 1: Abschied in der Unterhose

Aleix Espargaró (Suzuki/6.): «Wieder mehr Vertrauen»

Von Günther Wiesinger
Aleix Espargaró in England auf der Suzuki GSX-RR

Aleix Espargaró in England auf der Suzuki GSX-RR

Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaró zog sich am Freitag im MotoGP-Training in Silverstone mit Platz 6 ausgezeichnet aus der Affäre. Teamkollege Maverick Viñales wurde Zwölfter.

Der breite und schnelle Silverstone Circuit stellte das Suzuki-Werksteam am Freitag vor einige Probleme. Aleix Espargaró schaffte mit einer Zeit von 2:02,872 min Platz 6, Teamkollege Maverick Viñales landete mit 2:03,391 min an zwölfter Stelle.

Aleix Espargaró probierte es mit einer geänderten Fahrwerksgeometrie und mit einem neuen Set-up, das ihm ein positives Feedback vermittelte.

«Ich bin zufrieden mit dem ersten Tag», stellte Aleix fest. «Immerhin haben wir etwas von dem Vertrauen zurückgefunden, das uns bei den letzten Rennen abhanden gekommen ist. Wir haben mit der Crew viele Set-up-Änderungen vorgenommen. Jetzt habe ich für das Vorderrad wieder ein ähnliches gutes Gefühl wie in der ersten Saisonhälfte. In Indy und Brünn hatte ich mit dem Kurvenspeed Mühe, jetzt haben wir Fortschritte gemacht, aber es gibt noch einiges zu tun. Ich habe die harten und weichen Reifen probiert, ich glaube, mit den weichen Reifen können wir uns weiter steigern. Dass wir nur eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit liegen, betrachte ich als positiv. Man muss bedenken, dass die schnelle Silverstone-Piste nicht die den Lieblingsstrecken der GSX-RR-Suzuki zählen sollte. Am Samstag müssen wir die Pace verbessern und nach weiteren Steigerungen Ausschau halten. Wir haben ein paar Ideen. Ich glaube, wir haben noch Möglichkeiten, schneller zu werden.»

«Wir haben heute gute Arbeit geleistet», stellte Teamkollege Maverick Viñales fest. «Das Resultat war positiv. Ich habe mich zuerst um eine gute Rennpace gekümmert, also haben wir zuerst ein brauchbares Set-up für die harten Reifen ausgetüftelt. Wir haben uns von Run zu Run verbessert, der Rückstand hielt sich in Grenzen. Schliesslich habe ich den weichen Hinterreifen probiert, aber da ist irgendetwas schief gegangen. Ich fand nicht genug Vertrauen damit. Deshalb kam ich über Platz 12 nicht hinaus. Seltsam, wir müssen rausfinden, woran das lag. Die Piste ist schwierig wegen der vielen Bodenwellen. Die Linienwahl kann bei der Rundenzeit eine grosse Rolle spielen. Ich muss mich also am Samstag auf die Linienwahl konzentrieren und an der Konstanz arbeiten.»

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