Jorge Lorenzo (Rang 1): Bringen Flügel einen Vorteil?
Bestzeit für Jorge Lorenzo, Marc Márquez um 0,053 sec distanziert und Rossi sogar um 0,598 sec.
Und der Werks-Yamaha sind inzwischen Flügel gewachsen, obwohl der Mallorquiner nicht für jene Energy-Drink-Firma wirbt, die bekanntlich Flügel verleiht.
«Wir haben diese seitlichen Flügel vorne kürzlich beim Aragón-Test ausprobiert. Ich wollte sie unbedingt auch her testen. Sie haben ein paar Vorteile, und ich wollte die Bestätigung haben, ob sie sich auch auf dieser Piste bewähren. Wir sind noch nicht sicher. Wir sind wankelmütig. Wir müssen uns die Daten genau anschauen und analysieren, ob sie sich vorteilhaft auswirken oder ob sie nichts bringen. Einen grossen Unterschied machen die Flügel nicht aus. Wenn das so wäre, wäre es mir von der ersten Runde weg deutlich aufgefallen. Aber vielleicht machen sie einen kleinen Unterschied aus. Das würden mir schon genügen.»
Es war übrigens nicht das erste Mal, dass einer Werks-Yamaha in der Königsklasse Flügel wuchsen: 1999 experimentierten schon Max Biaggi und Carlos Checa auf den 500er-Yamaha mit ähnlichen aerodynamischen Hilfsmitteln.
Natürlich wurde Lorenzo auch auf das Helm-Desaster von Silverstone angesprochen, als er wegen eines beschlagenen Visiers auf Platz 4 zurückfiel. Manche Experten meinen, es sei ein leichtsinniger Fehler gewesen, im Regen und bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit auf die Mundschutzmaske zu verzichten.
Lorenzo: «HJC ist eine grosse Helmmarke. Aber es ist auch richtig, dass ich mit meinem Helm zwei, dreimal Probleme gehabt habe. Es stimmt auch, dass ich auf den Mundschutz verzichtet habe. Ich weiss nicht, ob die Maske einen Unterschied gemacht hätte. Ich habe mit HJC einen Vertrag bis zum Jahresende. HJC arbeitet an Lösungen für die bisher aufgetretenen Probleme. Ich werde den Vertrag für 2015 erfüllen. Was 2016 passiert, weiss ich noch nicht. Das wird sich bald herausstellen.»