Romano Albesiano (Aprilia): «Nützlicher Misano-Test»
«Das war unser erster Testtag mit Stefan, denn es hat sich vorher nie eine Gelegenheit ergeben. Er kam Anfang August direkt zum Grand Prix nach Indianapolis», hielt Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano nach dem Dienstag-Test von Aprilia in Misano fest. «Wir haben zwar inzwischen vier Grands Prix gemeinsam absolviert. Aber bei den Rennen ist es unmöglich, gewisse Dinge auszuprobieren. Deshalb haben wir dringend so einen Tag mit Stefan gebraucht, auch mit Alvaró. Denn auch mit ihm hatten wir seit einiger Zeit nicht mehr richtig getestet. Uns fehlen in diesem Jahr ein paar Tests wie dieser, denn der Zeitdruck mit all diesen MotoGP-Rennen ist gross. Wir mussten ein paar Set-up-Ideen testen und eine neue Schwinge. Wir haben sie schon in England kurz verwendet, aber dort haben wir nicht genau verstanden, ob sie etwas bringt. Jetzt wissen wir, sie ist gut, sie bringt einen Vorteil, sie wird vermutlich in Zukunft zum Einsatz kommen. Wir haben auch bei der Fahrwerksgeometrie radikale Änderungen probiert, um zu verstehen, was funktionieren könnte. Solche Experimente kann man sich bei den Rennen nicht erlauben.»
«Wir haben auch bei der Elektronik etwas probiert, und am Ende des Tages haben wir mit beiden Fahrern sehr gute Resultate erzielt. Ohne zu stark zu pushen, haben wir Zeiten von 1:33,9 und 1:34,0 min gesehen. Damit waren wir schneller als am Weekend. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht», lautete die Bilanz von Albesiano. «Obwohl beide Fahrer gesagt haben, die Streckenverhältnisse seien ein bisschen schlechter gewesen als im Rennen.»