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Alex De Angelis: «Ich will die neue Werks-Aprilia»

Von Jordi Gutiérrez
Bisher ist Alex De Angelis auf einer alten Claiming-Rule-Aprilia unterwegs. Jetzt will sein Iodaracing-Team eine diesjährige RS-GP leasen. Aber bisher reicht das Geld nicht. Gestern fuhr Alex die RS-GP in Misano.

Alex De Angelis (31) lebt in San Marino, er hat einen Pass dieses Kleinstaats, der keine 40 km von der Rennstrecke Misano World Circuit Marco Simoncelli entfernt liegt.

Aber der San-Marino-GP brachte dem Aprilia-ART-Fahrer aus dem Iodaracing-Team am Sonntag wenig Glück: Der Haudegen mit der Startnummer 15 wurde durch Yonny Hernandez schon in der zweiten Runde zu Sturz gebracht.

Am gestrigen Dienstag probierte Routinier Alex De Angelis (261 GP-Einsätze, vier Siege) eine diesjährige Werks-Aprilia aus, sein WM-Fahrzeuge sind noch Claiming-Rule-Bikes auf der Basis des RSV4-Superbikes.

«Ich bin mit der Aprilia-Testmaschine von Michael Laverty ein paar Runden gefahren, vielleicht zehn», erzählte Alex im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber ich bin fast auf Anhieb an meine Bestzeiten vom Wochenende herangekommen. Das heisst, das Motorrad ist ein Fortschritt im Vergleich zu meinem. Das Aprilia-Werksteam geht also mit der diesjährigen RS-GP in die richtige Richtung. Denn es war wirklich leicht, so schnell zu fahren wie mit meiner ART-Maschine. Viel mehr kann ich nach knapp zehn Runden nicht erzählen...»

De Angelis (bisher zwei WM-Punkte in dieser Saison) möchte dieses Motorrad jetzt gern bei den letzten fünf Rennen einsetzen. Da jedes Werk vier Factory-Fahrer einsetzen darf, wurde De Angelis in diesem Jahr von Aprilia und Iodaracing nicht als Open-Class-Fahrer nominiert, das hatte den Vorteil, dass er manchmal auch die Aprilia-APX-Factory-Software mit der Marelli-Einheits-ECU vergleichen konnte.

«Es wäre ein Motorrad für mich vorhanden. Mein Team und Aprilia verhandeln jetzt jeden Tag, damit ich so eine Maschine erhalten kann. Ich möchte mit diesem Rennmotorrad die restlichen WM-Rennen 2015 bestreiten. der Motor hat den pneumatischen Ventiltrieb. Es ist also teurer. Und unser Team ist finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet. Trotzdem hoffe ich, dass sich eine Lösung finden lässt. Es wäre wichtig für mich, mit diesem Motorrad noch ein paar Punkte zu sammeln. Es wäre dann für unser Team auch leichter, Sponsorgeld für die nächste Saison aufzutreiben. Ein paar gute Ergebnisse könnten unsere Situation über Nacht verbessern. Das ist unser Ziel.»

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