MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Livio Suppo: «Marc nicht nur schnell, sondern clever»

Von Frank Aday
Im chaotischen Rennen von Misano siegte Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez, doch Dani Pedrosa erreichte nur Rang 9. HRC-Sportdirektor Livio Suppo nennt die Gründe.

In Misano spielte den MotoGP-Piloten das Wetter im Rennen übel mit. Nach dem Moto2-Rennen kamen zunächst nur einzelne Tropfen vom Himmel, die meisten Fahrer rückten daher auf Slicks aus. Doch nach einigen Runden wurde der Regen stärker, das Feld wechselte auf Regenreifen. Die Ideallinie trocknete jedoch schnell wieder auf, weshalb der Großteil der Fahrer erneut das Bike wechselte.

Unter diesen turbulenten Umständen holte Marc Márquez den Sieg. Sein Repsol-Honda Teamkollege Dani Pedrosa erreichte jedoch nur Rang 9. HRC-Sportdirektor Livio Suppo berichtete, wie er den Grand Prix von San Marino erlebte.

Wie sah die Strategie für den Misano-GP aus?

Niemand hat den Regen erwartet,da die Wettervorhersage positiv war. Kurz vor dem Start war dann klar, dass Regen fallen könnte, daher stimmten Fahrer und Teams zu, dass wir die Fahrer im Fall von Regen von der Box aus über die Situation informieren. Und darüber, ob andere Fahrer andere Reifen fahren. So haben wir es gemacht, was für Marc sehr gut funktionierte. Als die Strecke auftrocknete, teilten wir unseren Fahrern mit, dass die Piloten, die schon auf Slicks gewechselt hatten, viel schneller unterwegs waren. Leider sah Dani die Boxentafel nicht und kam zu spät rein.

Worin bestanden die positiven und negativen Punkte des Rennens?

Insgesamt erlebten wir ein gutes Wochenende. Marc und Dani waren stets konkurrenzfähig und Marc zeigte, dass er nicht nur schnell, sondern auch clever ist. Negativ war Danis Resultat. Er hatte das Potenzial, viel besser abzuschneiden.

Wie wirkte das Rennen von der Boxenmauer aus auf die Beobachter?

Um ehrlich zu sein, erinnere ich mich an kein anderes Rennen mit so vielen Wechseln. Wir haben uns konzentriert, um die Unterschiede der Rundenzeiten auf den unterschiedlichen Reifen zu erkennen und unseren Fahrer die besten Informationen zu liefern.

Was passierte abseits der Augen der Öffentlichkeit?

Am Sonntagabend hatten wir in unserer Hospitality ein Abendessen mit Paolo Simoncelli. Es war wie immer sehr schön, ihn zu sehen. Wir waren froh, seine Geschichten von seinem Nachwuchsprojekt in der Italienischen Meisterschaft und der Junioren-WM zu hören. Es ist immer eine Freude, mit Paolo zu sprechen und sich an seinen Sohn Marco zu erinnern, der immer in unseren Herzen sein wird.

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