Andrea Iannone (3.): Mit 343,8 km/h auf Startplatz 3
Andrea Iannone nützte den Speed der Ducati GP15 prächtig aus
Dritter Startplatz für Andrea Iannone, dabei hatte sich der italienische Ducati-Star vor gut einer Woche beim Joggen eine Luxation der linken Schulter zugezogen.
Trotzdem brauste «The Maniac» in die erste Startreihe, Teamkollege Andrea Dovizioso kam hingegen über den 14. Startplatz nicht hinaus. Iannone hatte seit dem zweiten Platz in Mugello keine erste Startreihe mehr hingekriegt.
Die rote Ducati Desmosedici GP15 mit der Nummer 29 fiel in Aragón vor allem durch den immensen Top-Speed auf. Mit 343,8 km/h brauste Iannone über die Gerade, Rossi zum Beispiel mit 332,5 km/h, Márquez mit 338,1 km/h, Vinales (Suzuki) mit 329,3 km/h.
«Das war heute eine gute Performance. Eigentlich habe ich vor meiner Ankunft hier ein viel mühseligeres Wochenende erwartet, denn ich wusste, dass ich in der linken Schulter sicher Schmerzen spüren würde. Aber die ersten zwei Tage sind gut verlaufen. Ich bin mit diesem Quali-Resultat sehr happy. Ich bin froh, dass wir uns nach dem problematischen Freitag erfangen und verbessert haben. Heute hat sich das Feeling im FP3 schon deutlich verbessert, im FP4 ebenfalls. Das ist wichtig im Hinblick auf das Rennen.»
Andrea Iannone liebt die Piste im MotorLand Aragón. «Das ist eine wundervolle Piste, sie gehört zu meinen Favoriten», gibt Andrea zu. «Ich bin froh, auf dieser Strecke fahren zu können. Aber das Rennen wird mühsam, denn nach zehn, elf Runden treten in der linken Schulter sehr starke Schmerzen auf. Doch ich werde mich mit dieser Situation zurechtfinden. Die Ärzte in der Clinica Mobile werden mich tatkräftig unterstützen. Heute habe ich auf schmerzstillende Mittel verzichtet. Das wird im Rennen nicht mehr gehen. Die Ärzte werden mir helfen.»
Nach der Saison wird Iannone seine lädierte Schulter operieren lassen, damit sie nicht weiterhin bei jedem Missgeschick aus dem Gelenk springt. «Vorläufig habe ich für eine OP keine Zeit. Ich bin WM-Vierter und will bei den letzten fünf Rennen alles tun, um in der Weltmeisterschaft möglich gut abzuschneiden», sagte er.