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Stefan Bradl (Aprilia): Valencia-Test für die Katz?

Von Gerraint Thompson
Stefan Bradl stürzte beim Valencia-Test zweimal

Stefan Bradl stürzte beim Valencia-Test zweimal

Die MotoGP-Aprilia für die Saison 2016 kommt erst im Februar. Stefan Bradl testete die neuen Einheitsreifen von Michelin beim Valencia-Test mit dem 2015er Bike und stürzte insgesamt zweimal.

Die MotoGP-Reifen von Michelin sorgten beim Valencia-Test für wenig Begeisterung bei den MotoGP-Assen, vor allem übers Vorderrad rutschten zahlreiche Piloten aus.

«Leider haben wir heute wieder einige Stürze gesehen, ich war auch wieder dabei», stöhnt Stefan Bradl, als ihn SPEEDWEEK.com besucht. «Das Gefühl, das der Vorderreifen vermittelt, ist nach wie vor sehr schlecht. Man merkt deshalb nicht, wann man am Limit ist. Plötzlich ist man drüber hinaus und liegt im Kies. Wir haben einige Einstellungen am Bike vorgenommen und mit Steuerkopfwinkel, Balance einfach mal herumgespielt, damit wir mal ein Gefühl dafür bekommen, was dann mit dem Vorderreifen passiert. Ehrlich gesagt sind wir damit keinen Milimeter nach vorne gekommen – da fehlt was von Grund auf.»

Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1.32,492 min reihte sich der Aprilia-Pilot auf Position 19 ein. «Wegen der Reifen habe ich heute auch nicht mehr das Maximum gegeben», erklärt Stefan. «Wir wissen noch nicht, wie wir das hinbekommen können. Michelin meinte, so hätten sie es hier nicht erwartet. Anscheinend ist Valencia eine schwierige Strecke für die Reifen. Wir sind nicht so richtig vorwärts gekommen, immerhin aber auch nicht rückwärts.»

Aprilia wird im im November noch einen Test in Jerez einlegen. Das 2016er MotoGP-Bike wird aber erst im Februar einsatzbereit sein. «Der Plan ist, dass wir uns dann auch auf die Elektronik fokussieren. Es ist aber auch noch viel Arbeit mit den Michelin zu erledigen», unterstreicht der 25-Jährige. «Wir sammeln jetzt so viele Informationen wie möglich und schauen danach, was wir davon am neuen Bike verwenden können. Vielleicht war unsere Arbeit auch für die Katz.»

MotoGP-Testzeiten Valencia, Mittwoch, 11. November:

1. Marc Márquez, Repsol Honda, 1:31,060 min
2. Maverick Vinales, Suzuki Ecstar, 1:31,163
3. Dani Pedrosa, Repsol Honda, 1:31,180
4. Aleix Espargaró, Suzuki Ecstar, 1:31,212
5. Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha, 1:31,282
6. Cal Crutchlow, LCR Honda, 1:31,494
7. Valentino Rossi, Movistar Yamaha, 1:31,498
8. Pol Espargaró, Yamaha Tech3, 1:31,619
9. Andrea Iannone, Ducati, 1:31,619
10. Bradley Smith, Yamaha Tech3, 1:31,694
11. Danilo Petrucci, Octo Pramac Ducati, 1:31,717
12. Loris Baz, Avintia Ducati, 1:31,796
13. Scott Redding, Octo Pramac Ducati, 1:31,901
14. Héctor Barbera, Avintia Ducati, 1:31,937
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,967
16. Jack Miller, Marc VDS Honda, 1:32,100
17. Eugene Laverty, Aspar Ducati, 1:32,377
18. Tito Rabat, Marc VDS Honda, 1:32,402
19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:32,492
20. Yonny Hernandez, Aspar Ducati, 1:32,510
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:32,847
22. Michele Pirro, Ducati, 1:33,568
23. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,797
24. Mike di Meglio, Aprilia, 1:34,372
25. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 1:37,031

Zum Vergleich: Pole-Position 2015: Jorge Lorenzo in 1:30,011 min
Schnellste Rennrunde 2015: Jorge Lorenzo in 1:31,367 min

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