MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Honda verabschiedet sich offiziell von Casey Stoner

Von Günther Wiesinger
Casey Stoner 2012 mit der Nummer 1 bei Repsol-Honda

Casey Stoner 2012 mit der Nummer 1 bei Repsol-Honda

Vor zwei Wochen liess Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti in Valencia durchblicken, dass Casey Stoner als Testfahrer engagiert wird. Heute wurde die Trennung von HRC bestätigt.

Die Honda Racing Corporation (HRC) hat vor wenigen Minuten die Auflösung des Vertrags mit Casey Stoner per Ende der Saison 2015 offiziell bestätigt.

Stoner kam 2011 als Teamkollege von Dani Pedrosa ins Repsol-Honda-Team und gewann auf Anhieb den MotoGP-WM-Titel – mit zehn Siegen, einem zweiten Rang und fünf dritten Plätzen.

Stoner gewann 2011 den WM-Titel ausgerechnet bei seinem Heim-GP auf Phillip Island. Es war seiner fünfter Sieg dort in Folge, gleichzeitig der erste MotoGP-WM-Titel für Honda seit 2006.

In seinen zwei MotoGP-Jahren mit Honda feierte Casey insgesamt 15 GP-Siege, zehn im Jahr 2011, fünf im Jahr 2012. Dazu kommen zwei zweite Ränge (1 x 2011, 1 x 2012), neun dritte GP-Plätze (5 x 2011, 4 x 2012), das ergibt insgesamt 26 Podiumsplätze.

Casey Stoner (30) bescherte Honda auch 17 Pole-Positions (12 x 2011, 5 x 2012) und neun schnellste Rennrunden (7 x 2011, 2 x 2012). Dazu gelang ihm bereits 2006 auf der LCR-Honda ein zweiter GP-Rang und eine Pole-Position.

Die Honda Racing Corporation bedankte sich heute schriftlich bei Casey für all diese Leistungen, man wünschte ihm und seiner Famile das Beste für die Zukunft, die ihm für 2016 einen Testfahrer-Vertrag bei Ducati einbringt.

«Wir haben grossartige Erinneringen an Caseys Zeit mit Honda», erklärte Shuhei Nakamoto, Vizepräsident bei HRC. «Von dem Moment an, in dem er 2001 im Repsol Honda Team eintraf, hatten wir ein sehr enges Verhältnis. Wir haben es immer genossen, mit ihm über den Rennsport und über technische Belange zu sprechen. Natürlich war sein Titelgewinn 2011 für uns ein sehr spezieller Moment und ein Highlight in meiner Karriere. Sogar nach dem Ende seiner aktiven Rennfahrerlaufbahn bin ich gerne zu den Tests mit Casey gefahren, ich habe gerne Zeit mit ihm verbracht. Wir möchten uns für alles bei ihm bedanken, was er in den fünf Jahren für uns geleistet hat.»

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