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Viñales & Espargaró: Nachwuchsflut aus Katalonien

Von Sharleena Wirsing
Während in Deutschland WM-Nachwuchs rar ist, bringt Katalonien einen MotoGP-Star nach dem anderen hervor. SPEEDWEEK.com fragte Aleix Espargaró und Maverick Viñales nach den Gründen.

Marc Márquez, Dani Pedrosa, Toni Elias, Carlos Checa, Pol Espargaró, Tito Rabat sowie die Suzuki-Asse Aleix Espargaró und Maverick Viñales stammen aus Katalonien. Als eine von 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens liegt Katalonien im Nordosten der Iberischen Halbinsel zwischen der Mittelmeerküste und den Pyrenäen.

Warum stammen so viele MotoGP-Stars von früher und heute aus Katalonien? «Die Spanische Föderation macht in ganz Spanien einen wirklich guten Job. Es gibt viele kleinere und erschwingliche Klassen für die jüngeren Fahrer. Das hilft den Familien, die ihre Kinder unterstützen möchten. Die Katalanische Föderation arbeitet zudem wirklich sehr, sehr hart. In den letzten zehn Jahren haben sie viele Familien finanziell unterstützt, denn unser Sport ist wirklich sehr teuer. Daher sind sie jungen Fahrern eine große Hilfe», erklärte Espargaró.

«Unter diesen Voraussetzungen können viele junge Fahrer heranwachsen und sich immer weiterentwickeln. Nun sieht man in der Weltmeisterschaft die Auswirkungen nach zehn Jahren harter Arbeit. In Zukunft werden wir noch viele Talente aus Katalonien sehen», ist Aleix Espargaró überzeugt.

Auch in den kleineren Klassen sind mit Alex Rins und Isaac Viñales erfolgreiche Katalanen unterwegs. «Als ich jung war, gab es bereits viele unterschiedliche Kategorien, in denen ich antreten konnte. Ich fuhr zuerst Minibike, dann Motocross und kehrte dann zum Straßensport zurück. Das war eine gute Schule. So entwickelte ich mich für die Spanische Meisterschaft und dann die Weltmeisterschaft weiter. In Spanien wird sehr genau auf die Nachwuchsklassen geachtet. So bekommt man einen guten Rhythmus und kann die eigenen Fähigkeiten schärfen. Deshalb kommen so viele schnelle Fahrer aus unserer Region», erklärte Maverick Viñales im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Doch auch in Deutschland gibt es wieder Nachwuchshoffnungen wie Matthias Meggle und Kevin Orgis, die 2016 im Red Bull Rookies Cup antreten werden. Meggle war 2015 Vizemeister der IDM Moto3 Standard-Klasse. 2016 wird das Team Kiefer Racing zudem mit ADAC Junior Cup-Sieger Dirk Geiger, Toni Erhard, Leon Orgis und Kevin Orgis in der neuen Nachwuchsserie Northern Europe Cup antreten.

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