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Marc Márquez: «Dachte, dass ich auf der Pole stehe»

Von Sharleena Wirsing
Im Qualifying stark: Marc Márquez auf der Honda RC213V

Im Qualifying stark: Marc Márquez auf der Honda RC213V

Am Sonntag werden in Katar drei Spanier in der ersten Startreihe stehen. Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez ist einer von ihnen. Dem 23-Jährigen gelang an diesem Wochenende eine beeindruckende Steigerung.

«Ich dachte, dass ich auf der Pole stehe, weil eine 1:54,2 min auf meinem Display aufleuchtete, doch ich hatte die karierte Flagge übersehen und fuhr die Zeit zu spät», lachte Marc Márquez nach dem Q2. «Wir hatten nicht richtig kalkuliert, ich überquerte die Linie eine Sekunde zu spät für eine weitere Runde.» Nur 0,091 sec trennten Márquez am Ende des MotoGP-Qualifyings in Katar von der Pole-Position.

Honda und der Spanier erteilten ihren Kritikern am Samstag eine Lektion, denn mit ihnen ist immer zu rechnen. Nach den Testfahrten hatte es den Anschein, dass Márquez in Katar nicht konkurrenzfähig sein würde, doch mit seiner Qualifying-Leistung bewies er nun das Gegenteil.

Márquez schuf sich eine ideale Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag. Zudem war er im vierten Training schnell, in dem die Fahrer hauptsächlich an ihrer Rennpace arbeiteten. «Wenn du mir das vor zwei Wochen gesagt hättest, dann hätte ich gesagt, dass du verrückt bist», lachte Márquez. «Wir machten einen großartigen Job – vor allem das Team. Auch Honda unterstützte uns sehr. Doch wir sind noch nicht in allen Bereichen bei hundert Prozent, uns gelang aber eine riesige Steigerung. Diese Strecke war noch nie die beste für uns, daher sind wir gut unterwegs.»

«Im vierten Training fühlte ich mich sehr gut und war konstant unterwegs. Ich war bereit und konnte im Qualifying pushen. Seit wir auf den Michelin-Reifen unterwegs sind, konnte ich noch nie so gut für eine schnelle Runde pushen. Mein Gefühl kommt zurück, das ist das Wichtigste. Wir werden sehen, wie unser Level im Rennen ist, doch ich fühle mich bereit, um einen Podestplatz und vielleicht auch um den Sieg zu kämpfen.»

Doch bei seinem Übungsstart erlebte Marc Márquez große Probleme mit seiner Honda, sie bäumte sich auf und brachte den Spanier beinahe zu Sturz. Er konnte einen Abflug verhindern, aber er musste das Kiesbett durchqueren. Honda hat wohl noch immer Probleme mit der neuen Einheitselektronik von Magneti Marelli. «Wir müssen genau prüfen, was vorgefallen ist, denn das darf im Rennen nicht passieren. Das wäre sehr gefährlich», ist Márquez bewusst.

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