Andrea Iannone: «Mit mir ein anderer Rennverlauf»
Andrea Iannone führte das MotoGP-Rennen in Katar zeitweise an
In Katar riskierte Andrea Iannone schon in den ersten Runden alles, doch seine Strategie ging nicht auf, der Ducati-Pilot stürzte in Runde 7. Auch nach einem Sturz war der Italiener davon überzeugt, dass er den ersten Ducati-Sieg seit 2010 hätte einfahren können.
«Ich berührte die weiße Linie und stürzte. Das war seltsam, denn normalerweise bieten auch die weißen Linien Grip. Es war eine große Enttäuschung. Doch wir müssen den nächsten Rennen zuversichtlich entgegenblicken, denn sehr positiv war, dass ich sicher sehr gute Chancen habe, in jedem Rennen an der Spitze zu kämpfen. Das ist mein Ziel. Doch ich bin enttäuscht, denn ich hätte gegen Jorge fighten können, mit mir wäre das Rennen ganz anders verlaufen», ist der Italiener überzeugt.
2016 setzten alle Piloten die neue Einheitselektronik von Magneti Marelli und Reifen von Michelin ein. Das Feld rückte so enger zusammen. «Bis zum Sturz war es ein sehr gutes und enges Rennen, es ist anders als im letzten Jahr. Ich denke, die Show ist für die Zuschauer nun viel besser. Die Kämpfe sind sehr eng. Die MotoGP hat sich verändert, ich liebe den Kampf und diese Veränderung. Ich will in jedem Rennen an der Spitze sein.»
Wie gut wird die Ducati auf den nun folgenden Strecken von Argentinien und Austin funktionieren? «Ich denke, dass unser Bike in diesem Jahr sehr konkurrenzfähig ist. Der Motor wurde verbessert – schon wieder», lachte Iannone. «Im Warm-up erreichte ich einen Topspeed-Rekord. Das ist unglaublich. In Argentinien können wir an der Spitze kämpfen. Ich habe auch über die gesamte Saison hinweg die Möglichkeit, ganz zu stehen, denn wir sind nah an den anderen Fahrern und Werken dran. Wir sind auf dem richtigen Weg.»
Ereignete sich in Kurve 1 eine Berührung mit Dovizioso? «Wir haben uns nicht berührt, ich wollte vorne bleiben, er auch. So sind die Rennen. Ich hatte eine andere Strategie als er. Ich kenne mein Potenzial, das ist im Moment das Wichtigste», betonte Iannone.