MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Argentinien: Erneut rote Flagge, Sicherheitsbedenken!

Von Sharleena Wirsing
So sah der geplatzte Michelin-Hinterreifen von Loris Baz beim Sepang-Test 2016 aus

So sah der geplatzte Michelin-Hinterreifen von Loris Baz beim Sepang-Test 2016 aus

Vier Minuten vor dem Ende des vierten freien MotoGP-Trainings wurde die Session aus Sicherheitsgründen erneut unterbrochen. Platzte der Michelin-Hinterreifen von Scott Redding?

Pramac-Ducati-Pilot Scott Redding stoppte seine Ducati GP15 in der Wiese von Kurve 6 bereits 20 Minuten vor dem Ende des vierten freien MotoGP-Trainings. Die TV-Kameras fingen Reifenstücke auf dem Asphalt ein. Redding sah auf seinen Michelin-Hinterreifen. Die Session wurde abgebrochen, aber wenige Minuten später fortgesetzt. Doch nun musste sie erneut abgebrochen werden – vier Minuten vor Schluss.

Als Grund wurden Sicherheitsbedenken genannt. Die Race Direction will den Vorfall um den Hinterreifen von Scott Redding erst untersuchen, bevor die Fahrer wieder auf die Strecke gehen dürfen.

Dies erinnert an einen Vorfall in der Vorsaison: Beim ersten MotoGP-Test 2016 in Sepang platzte an der Avintia-Ducati von Loris Baz der weiche Michelin-Hinterreifen. Er stürzte mit 290 km/h und blieb glücklicherweise unverletzt. Für den Rest des Tests durften die MotoGP-Piloten nur noch den harten Hinterreifen einsetzen. Damals wurde vermutet, dass das Avintia-Team mit einem zu geringen Reifendruck experimentierte.

Bridgestone hatte 2013 auf Phillip Island ähnliche Probleme, als die Hinterreifen maximal zehn Runden überstanden, nachdem die Strecke neu asphaltiert worden war. Als Folge musste die Renndistanz verkürzt werden und ein Pflicht-Boxenstopp zum Motorradwechsel angeordnet werden.

Die neuesten Informationen: Das Training wird fortgesetzt, die Piloten dürfen wie bisher alle zur Verfügung stehenden Mischungen der Michelin-Einheitsreifen einsetzen. Das gilt jedoch nur für das Qualifying.

«Da im Qualifying nur wenige Runden mit den Reifen gedreht werden, hat Michelin hierbei keine Bedenken. Welche Reifen am Sonntag eingesetzt werden dürfen, wird später entschieden», erklärte Loris Capirossi, MotoGP-Sicherheitsbeauftragter.

Nachdem die Session wieder gestartet wurde, stürzte Jorge Lorenzo in Kurve 1, er blieb unverletzt. Seine Yamaha wurde jedoch stark beschädigt. Er muss im Q2 mit seiner zweiten Maschine antreten.

Scott Redding und sein Crew-Chief Giacomo Guidotti, Bruder von Pramac-Teammanager Francesco Guidotti, entschieden sich für eine Teilnahme am Qualifying 1.

Der neue Zeitplan:

14:40-14:55 (19:40-19:55 in Mitteleuropa) MotoGP Q1

15:05-15:20 (20:05-20:20)  MotoGP Q2

15:30-16.15 (20:30-21:15) Moto2 QP

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