Danilo Petrucci (7.): Sensationelles MotoGP-Comeback
Danilo Petrucci: « Ich hoffe, dass ich in Mugello der Spitzengruppe etwas näher komme»
Für das Octo Pramac Yakhnich Team war es eine Sensation: MotoGP-Rückkehrer Danilo Petrucci sicherte sich im Frankreich-GP in Le Mans den siebten Platz und damit die ersten neun WM-Punkte – und das, obwohl die zweite Hand-OP des Ducati-Piloten erst sechs Wochen zurückliegt.
Doch damit nicht genug: Der 25-jährige Italiener, der sich beim Test auf Philipp Island den zweiten, dritten und vierten Mittelhandknochen in der rechten Hand gebrochen hatte, wurde durch eine leichte Grippe zusätzlich geschwächt. Doch davon liess er sich nicht beirren: Noch auf den letzten Runden lieferte sich «Petrux» ein beachtliches Duell mit Héctor Barbera, der am Ende das Nachsehen hatte.
Entsprechend zufrieden hielt Petrucci nach dem Rennen fest: «Ich bin überglücklich! Nun kann ich wirklich behaupten, dass es mir besser geht. Es war eine schwierige Zeit für mich und ich möchte mich bei allen, die mir geholfen haben, bedanken. Ich wusste noch nicht einmal, ob ich nach dem freien Training weitermachen durfte, und nun darf ich diesen wunderbaren siebten Platz bejubeln!»
Der Motorrad-Star aus Terni fügte kämpferisch an: «Ich bin zwar glücklich, aber ich gebe mich damit nicht zufrieden. Ich hoffe, dass ich in Mugello der Spitzengruppe etwas näher komme. Mit etwas Glück habe ich heute den siebten Platz erobert. Aber ich weiss, ich kann das noch besser. Aber jetzt ist erst einmal Feiern angesagt!»
Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich Scott Redding wieder, der auf der guten sechsten Position liegend in der sechsten Runde an die Box abbiegen musste, weil die Technik streikte. Niedergeschlagen erklärte er hinterher: «Ich bedaure sehr, wie alles gekommen ist. Das ist keine einfache Situation, denn wer weiss, was ohne diese Sorgen in Argentinien und Frankreich möglich gewesen wäre.»
Der Brite hatte aber auch Positives zu berichten: «Das Feeling für mein Bike war in den ersten sechs Runden sehr gut. Ich konnte ein gutes Renntempo fahren und schon im Warm-up war das Feeling gut. Ich weiss, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das heute war einfach nur Pech.»