Stefan Bradl im Regen: Es lief besser als am Samstag
Stefan Bradl kam nach dem ersten Rennen von Assen als Elfter hinter Alvaró Bautista ins Ziel, mit dem er sich rundenlang ein anständiges Match geliefert hatte.
Nach der Unterbrechung wurde von der Race Direction beratschlagt. Schliesslich hiess es: Wenn die Verhältnisse trotz des heftigen Regens einen Re-Start erlauben, gibt es ein völlig neues Rennen über voraussichtlich zwölf Runden, die ersten 14 Runden werden nicht gewertet. Und alle gestürzten Fahrer von Hernandez bis Iannone dürfen wieder mitfahren...
Falls kein Neustart möglich ist, weil zu tiefe Pfützen stehen, gilt der Stand von Lauf 1 nach 14 Runden.
Es wurde dann ein «quick start» angekündigt. Das heisst: Die Fahrer haben 60 Sekunden Zeit zum Verlassen der Boxengasse, sobald die Ampel auf Grün geschaltet wird.
«Es gab einige Stellen, wo ich im Nassen Vorwarnungen bekommen habe, deshalb habe ich dann dort ein bisschen aufgepasst», schilderte Bradl nach der Unterbrechung, während er auf den Neustart wartete. «Aber dieser Renntag ist eh noch nicht aus. Es heisst ja immer noch, der Neustart hängt von den Wetterverhältnissen ab...»
«Ich habe mich in diesem Rennen bisher eigentlich verhältnismässig gut gefühlt», ergänzte Stefan. «Aber es war natürlich schwierig, denn der Regen hat immer stärker eingesetzt. Dann haben sich die Schleusen wolkenbruchartig geöffnet. Ich bin noch nie auf einem Rennmotorrad bei so viel Wasser gefahren. So viel Regen habe ich noch nie gehabt. Die rote Flagge war dann richtig.»
«Das Gefühl im Regen ist besser gewesen als am Samstag, speziell mit dem Hinterreifen. Mit dem Vorderreifen ein Gefühl zu kriegen, war immer noch schwierig. Mit Bautista habe ich mehrmals die Position gewechselt, aber wir haben uns in Ruhe gelassen, das war okay. Es hätte nicht genützt, wenn wir da extrem hart gefightet hätten. Wir waren gleich schnell...»