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Maverick Viñales in Spielberg: Die Sorgen von Suzuki

Von Sharleena Wirsing
«Unsere Pace ist nicht schlecht», betonte Suzuki-Pilot Maverick Viñales am Ende des zweiten Testtages auf dem Red Bull Ring. Trotzdem erwarten er und Aleix Espargaró große Nachteile beim Rennen in Spielberg.

Bei seinem ersten Test auf dem 4,3 km langen Red Bull Ring legte Suzuki-Pilot Maverick Viñales am Mittwoch mit 1:24,208 min die siebtschnellste Zeit vor. Damit büßte der Spanier auf der GSX-RR eine Sekunde auf Ducati-Pilot Andrea Iannone ein, der 2017 seinen Platz im Suzuki-Werksteam übernehmen wird.

Beim Test in Spielberg bereiteten die MotoGP-Teams sich auf den ersten Motorrad-GP in Österreich seit 19 Jahren vor, der von 12. bis 14. August auf dem Red Bull Ring stattfinden wird. Zudem wurden wertvolle Daten für den neuen Einheitsreifenlieferanten Michelin gesammelt. Für Michelin ist die Strecke eine Herausforderung, da sie nur drei Linkskurven enthält. «Unsere Fahrer und das Team hatten nach dem Rennen in Deutschland nur einen Tag Pause. Wir kamen direkt zum Test nach Österreich», erklärte Suzuki Technical Manager Ken Kawauchi. «Die Fahrer absolvierten zwei intensive Tage, an denen wir viele Komponenten testen konnten. Wir haben uns darauf fokussiert, Kenntnisse über die Strecke zu gewinnen, aber wir konnten auch Verbesserungen von Elektronik und Chassis wie eine neue Schwinge testen. Zudem lieferte Michelin neue Reifen. Wenn wir die einzelnen Rundenzeiten betrachten, liegen wir nicht an der Spitze, aber was die Pace betrifft, befinden wir uns in einer guten Position.»

Maverick Viñales teilte diese Erkenntnis. «Der zweite Tag bestätigte meinen guten Eindruck von der Strecke. Das Layout und die Anlage sind sehr schön, aber es ist eine sehr ungewöhnliche Strecke. Es ist ein typischer «On/off»-Kurs mit starken Beschleunigungsphasen, drei langen Geraden und harten Bremszonen. Das bedeutet, dass die Maschinen mit der meisten Power hier einen Vorteil haben. Daran müssen wir noch arbeiten.» Ein Blick auf die Zeitenliste bestätigt Viñales’ Erkenntnis. Vier Ducati-Piloten lagen beim Test mit der kraftvollen Desmosedici an der Spitze.

«Wir konnten am zweiten Testtag Verbesserungen erreichen», hielt Viñales fest. «Doch wir suchen noch nach mehr Traktion. Einige Lösungen, die wir testen konnten, erwiesen sich bereits als effektiv. Unsere Ingenieure werden nun daran arbeiten, damit wir die beste Ausgangslage für das Rennen erreichen. Es wird aber nicht einfach. Trotzdem ist unsere Pace nicht schlecht, daher werden wir unser übliches Ziel verfolgen: die Top-6.»

Aleix Espargaró lag als Achter nur 0,127 sec hinter seinem Suzuki-Teamkollegen Viñales. «Am Nachmittag testeten wir unterschiedliche Lösungen für die Elektronik und auch eine andere Schwinge, um mehr Traktion zu erzeugen. Diese Strecke ist sehr schön, aber hier spielt die Motorkraft eine große Rolle. Daher erwarte ich, dass wir große Probleme haben werden», erklärte der Spanier. «Natürlich ist im Rennen auch die Pace wichtig, daran haben wir gearbeitet und positive Ergebnisse erzielt. Die Sommerpause wird uns die Möglichkeit geben, mit einem klaren Kopf unsere Probleme zu betrachten. Die zweite Saisonhälfte wird anspruchsvoll, denn wir haben viele direkt aufeinanderfolgende Rennwochenenden.»

Red Bull Ring-Test, 20. Juli, 18 Uhr

1. Iannone, Ducati, 1:23,240
2. Dovizioso, Ducati, 1:23,680
3. Stoner, Ducati, 1:23,865
4. Barberá, Ducati, 1:24,091
5. Rossi, Yamaha, 1:24,169
6. Lorenzo, Yamaha, 1:24,194
7. Viñales, Suzuki, 1:24,208
8. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:24,335
9. Redding, Ducati, 1:24,375
10. Hernandez, Ducati, 1:24,396
11. Crutchlow, Honda, 1:24,455
12. Laverty, Ducati, 1:24,497
13. Miller, Honda,1:24,555
14. Petrucci, Ducati, 1:24,602
15. Rabat, Honda, 1:24,670
16. Pirro, Ducati, 1:25,139
17. Kallio, KTM, 1:25,191
18. Lüthi, KTM, 1:25,705.
19. Baz, Ducati, 1:26,453

Red Bull Ring Test– 19. Juli, 18 Uhr

1. Andrea DOVIZIOSO, Ducati, 1’23.764
2. Andrea IANNONE, Ducati, 1’24.347
3. Scott REDDING, Ducati, 1’24.461
4. Casey STONER, Ducati , 1’24.502
5. Maverick VIÑALES, Suzuki, 1’24.595
6. Hector BARBERÁ, Ducati, 1’24.649
7. Eugene LAVERTY, Ducati, 1’24.751
8. Danilo PETRUCCI, Ducati, 1’24.992
9. Valentino ROSSI, Yamaha, 1’25.054
10. Aleix ESPARGARÓ, Suzuki , 1’25.099
11. Yonni HERNANDEZ, Ducati, 1’25.171
12. Jorge LORENZO, Yamaha, 1’25.175
13. Jack MILLER, Honda, 1’25.345
14. Cal CRUTCHLOW, Honda, 1’25.438
15. Loris BAZ, Ducati, 1’25.994
16. Mika KALLIO, KTM, 1’26.056
17. Tito RABAT, Honda, 1’26.195
18. Tom LÜTHI, KTM, 1’26.405

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