Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (2.): «Fahre lieber im Trockenen»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: zweiter Startplatz

Valentino Rossi: zweiter Startplatz

Obwohl er im Trockenen am Freitag nur Sechster war und im nassen Qualifying Zweiter, würde Valentino Rossi für den Silverstone-GP eine trockene Fahrbahn bevorzugen.

Zeitweise lag Cal Crutchlow im nassen Qualifying 2 rund 2,9 Sekunden vor den Gegnern, am Schluss rückte ihm Rossi auf 0,998 Sekunden nahe, und Eugene Laverty stürzte in der letzten Runde, als er der Spitze noch bedrohlich naherücken hätte können.

«Es war ein schwieriger Tag für mich», gab Rossi nach der zweitbesten Quali-Zeit zu. «Samstagfrüh haben wir alles unternommen, um das Motorrad zu verbessern. Ich habe mich nicht schlecht gefühlt, meine Pace hat sich im FP3 deutlich verbessert im Vergleich zum Freitag. Ich war recht happy. Aber als wir im FP3 am Schluss die neuen Reifen reingesteckt haben, habe ich meine Zeit nicht wirklich verbessern können. Ich hatte Glück, dass ich in den Top-Ten geblieben bin. Dann hat es vor dem FP4 zu regnen begonnen, und es war gut für uns, dass nachher auch das Quali nass war. Am Anfang habe ich mit der Balance des Motorrads keine große Freude gehabt, aber bis zum Quali hat mein Team gute Arbeit geleistet; ich habe mich dann deutlich wohler gefühlt. Ich konnte pushen...»

Rossi weiter: «Doch als ich die Bestzeit von Cal mit 2:19,2 min gesehen habe, habe ich fast einen Schock bekommen, denn ich lag bei 2:22,2 min, es fehlten also drei Sekunden. Da schoss mir durch den Kopf: Das könnte heute schwierig werden. Ich sah, dass ich auf Platz 5 lag und meinte, Cal musste eine verrückte Runde hingezaubert haben. Dann habe ich eine Zeit von 2:20,2 min geschafft, da konnte ich hoffen, dass ich in der ersten Reihe bleibe. Und diese erste Reihe ist für den Sonntag hier wichtig. Wenn es trocken ist, wird sich zeigen, dass wir nicht besonders stark sind, Das haben wir am Freitag gesehen. Da müssen wir uns verbessern. Aber wenn unsere Pace im Trockenen nicht fantastisch ist, dann könnte der Platz in der ersten Reihe eine kleine Hilfe sein.»

«Mir wäre es lieber, wenn das Rennen trocken wäre, auch wenn ich im Moment hier im Regen schneller bin. Aber ich bevorzuge immer eine trockene Piste. Das ist ja bei fast allen Piloten so. Wir müssen uns aber hier auf trockener Fahrbahn steigern. Am besten wäre, wenn es am Sonntag den ganzen Tag trocken wäre, damit wir im Warm-up schon neue Lösungen testen können. Ausserdem ist die Reifenwahl für viele Fahrer noch unklar, wenn es trocken bleibt.»

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