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Marc Márquez (Honda/4.): «Muss nichts riskieren»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen wehrte sich Marc Márquez erfolgreich gegen Dovizioso

Im Rennen wehrte sich Marc Márquez erfolgreich gegen Dovizioso

WM-Leader Marc Márquez liegt nur noch 43 Punkte vor dem Misano-Zweiten Valentino Rossi. «Aber ich muss momentan nichts riskieren», weiss der Honda-Star.

Marc Márquez hat jetzt zum vierten Mal in Serie Punkte auf Rossi eingebüßt, zuletzt drei in Silverstone und heute sieben in Misano.

Aber bei fünf ausstehenden Rennen und 43 Punkten Vorsprung kann sich der Repsol-Honda-Star noch keine großen Sorgen zu machen.

«Marc Márquez büsste 9,5 sec auf Sieger Pedrosa ein.
Mac verwendet als einziger Fahrer neben den zwei Suzuki-Assen den harten Vorderreifen, Pedrosa und nahmen den weichen, der Rest des Feldes den Medium.

«Zu den Reifen kann ich heute sagen, ich habe für mich die beste Wahl getroffen. Okay, es war eine ganze andere Wahl als die meiner stärksten Konkurrenten, aber das Hauptproblem im Rennen war, dass ich den neuen Vorderreifen, den Michelin hierher gebracht haben, nicht nützen konnte. Ich hatte viel Mühe damit, ich fand damit das ganze Weekend kein gutes Gefühl. Deshalb war der harte Reifen für mich die beste Option. Aber aus irgendeinem Grund war mein Rhythmus zwar sehr ähnlich wie im FP4, aber ich konnte mich gegenüber Samstag im Gegensatz zu den Rivalen nicht verbessern. Am schnellsten ist Dani gewesen... Wir haben nicht das beste Rennen gezeigt. In einer Phase des Rennens war ich zwar recht stark, da konnte ich zu Jorge Lorenzo aufschließen, auch Valentino war nicht zu weit weg. Aber dann habe ich gespürt. Wenn ich auf diese Weise weiterfahre, habe ich mehr Möglichkeiten für einen Sturz als für ein Spitzenergebnis. Deshalb bin ich auf Platz 4 in Lauerstellung geblieben. Und ich hoffe natürlich, dass Dani das Rennen gewinnt, weil er dann Valentino 5 zusätzliche Punkte wegnehmen würde.»

Was fehlte dem neuen Michelin-Vorderreifen in Misano? Márquez: «Ich war einfach nicht in der Lage, den besten Kompromiss damit zu finden. besonders beim Bremsen in Schräglage. Ich spürte das Limit dieses Reifen nicht, und beim Turning war das Motorrad damit zu langsam. Doch mit dem Standard-Vorderreifen von Michelin war ich im Training recht schnell. Aber ich konnte mich gegenüber Samstag nicht mehr steigern.»

Ist die Honda besser geworden? Denn Crutchlow gewann in Tschechien, Pedrosa in Italien. «Wir arbeiten pausenlos, an jedem Tag bemühen wir uns, den besten Kompromiss zu finden. Es stimmt, dass die anderen Honda einen kleinen Fortschritt gemacht haben. Bei mir hat sich an den Problemen nichts geändert. Immerhin haben wir uns bei der Beschleunigung ein bisschen verbessert. Nicht genug, aber ein bisschen. Vor diesem Grand Prix habe ich erwartet, dass ich hier eine Menge Punkte auf die Yamaha verliere. Aber ich habe nur sieben Punkte auf Valentino verloren. Das ist wichtig.»

Marc Márquez hat seit dem GP von Deutschland nicht gewonnen, immer wieder plagten ihn Reifenprobleme. Wie lässt sich das lösen? «Die Reifenprobleme hatten immer andere Ursachen. Brünn war ein besonderes Rennen, in Silverstone haben wir die harte Option nicht probiert, deshalb wollte ich sie im Rennen nicht nehmen. Trotzdem konnte ich ums Podest fighten. Hier in Italien hat Michelin neue Reifen geliefert, das passiert schon das ganze Jahr. Deshalb kannst du ein rennen um zehn Sekunden verlieren. Dann kommen Reifen, die perfekt zu deinem Bike passen, deshalb gewinnst du mit zehn Sekunden Vorsprung. Das Wichtigste in dieser Meisterschaft ist deshalb die Beständigkeit. Heute haben ich nicht perfekt abgeschnitten. Aber ich wollte heute auch nicht 20 Punkte wegwerfen... Wäre ich gestürzt, hätte Valentino 20 Punkte wettgemacht, das meine ich damit. Wenn der Abstand weiter schmilzt, wird die Zeit kommen, wo ich viel riskieren muss. Aber vorläufig können wir den Vorsprung gut verwalten.»

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