MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Doohan: «Keine Ahnung, was Valentino Rossi antreibt»

Von Otto Zuber
Mick Doohan: «Ich habe keine Ahnung was Valentino Rossi nach 20 Jahren an der Spitze des Sports noch derart antreibt»

Mick Doohan: «Ich habe keine Ahnung was Valentino Rossi nach 20 Jahren an der Spitze des Sports noch derart antreibt»

Der fünffache MotoGP-Champion Mick Doohan wundert sich über Yamaha-Star Valentino Rossi und sagt über den neunfachen Weltmeister: «So enthusiastisch habe ich ihn seit seinem ersten WM-Jahr nicht mehr erlebt.»

Dass Jack Miller auch in der MotoGP-Königsklasse Erfolge einfahren kann, bewies der MarcVDS-Honda-Pilot in diesem Jahr mit seinem Triumph in Assen. Im strömenden Regen setzte sich der Australier mit einer beherzten Fahrt gegen die Konkurrenz durch – und stellte damit seine Qualitäten auf nasser Piste unter Beweis.

Eben diese könnten dem 21-Jährigen auch den nächsten Triumph – und zwar auf heimischen Boden – bescheren. Davon ist zumindest der fünffache MotoGP-Weltmeister Mick Doohan überzeugt. Der 51-jährige Australier erklärte im «Keeping Track»-Podcast: «So, wie sich das Wetter in Victoria in den letzten Wochen entwickelt hat, könnte der Australien-GP, der ja bald ansteht, zu einem Miller-Event werden.»

«Ich bin überzeugt, dass er sein Bestes geben wird, um sich in Phillip Island im besten Licht zu präsentieren», betont Doohan mit Blick auf seinen Landsmann, der in der WM-Tabelle den 17. WM-Rang belegt. «Auch die Streckenführung könnte ihm in die Hände spielen, da könnte er vielleicht sogar beweisen, dass er auch im Trockenen mit den Jungs vorne mithalten kann. Wir hatten in diesem Jahr bisher acht verschiedene Sieger – du weisst also nie, was passieren wird.»

Lobende Worte gibt es auch für MotoGP-Superstar Valentino Rossi. Der Yamaha-Altmeister fährt in seinem 20. WM-Jahr um den Titel mit und belegt derzeit den zweiten Platz in der Gesamtwertung. «Ich habe ihn seit seinem ersten WM-Jahr nicht mehr so enthusiastisch Rennen fahren sehen. Er wird ja auch nicht jünger, aber zum Glück auch kein bisschen langsamer.»

«Ich habe keine Ahnung was Valentino nach 20 Jahren an der Spitze des Sports noch derart antreibt», wundert sich der 54-fache GP-Sieger. «Aber was auch immer es ist, es ist auf jeden Fall gut für den Sport. Er ist sicherlich der Grund, warum die Leute am Sonntag einschalten oder an die Strecke kommen.»

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