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Silverstone, 125, Rennen: Wieder Marquez!

Von Markus Lehner
Marquez: «Rasch wieder auf den Boden kommen»

Marquez: «Rasch wieder auf den Boden kommen»

In einem beinhart geführten Finale mit mehreren Feindberührungen gewann Marc Marquez vor Pol Espargaró. Sandro Cortese Sechster vor Randy Krummenacher.

Die zu erwartende Windschattenschlacht über 17 Runden wurde schon nach zwei Runden in verschiedenen Gruppen ausgetragen. An der Spitze zogen Pol Espargaró, Mugello-Sieger Marc Marquez, WM-Leader Nicolas Terol, Efrén Vazquéz und als einziger Nichtspanier Bradley Smith davon, dahinter folgte allein Tomoyoshi Koyama und dann eine erste grosse Verfolgergruppe, angeführt vom Schweizer Randy Krummenacher.

Nach acht Runden hatten Marquez und Espargaró die Flucht nach vorne angetreten und zwei Sekunden zwischen sich und das Trio Terol, Smith und Vazquez gelegt. Nach 12 Runden betrug der Vorsprung bereits zwölf Sekunden.

Hinter dem einsam auf Rang 6 allein fahrenden Koyama kämpften Krummenacher, Sandro Cortese und der Franzose Johann Zarco um Rang 7. Auch Jonas Folger und Marcel Schrötter lagen bei Rennmitte auf den Rängen 13 und 14 innerhalb der WM-Punkte.

Das Finale zwischen Marquez und Espargaró war ein echter Krimi. In der letzten Runde wechselte die Führung mehrmals, die beiden Streithähne berührten sich mindestens drei Mal. In der zweitletzten Kurve konnte Espargaró einen Sturz nur mit viel Glück vermeiden. Marquez gewann wie vor zwei Wochen in Mugello, Espargaró konnte sich als Zweiter mit der Übernahme der WM-Führung – einen Punkt vor Nicolas Terol – trösten.

«Es ist wie im Traum», sagte Marquez, «zwei Siege hintereinander! Aber die letzte Runde war unglaublich. Wir müssen jetzt so rasch wie möglich wieder auf den Boden kommen, das nächste Rennen in Assen findet bereits am kommenden Samstag statt.»

Dritter wurde Vize-Weltmeister Bradley Smith, der diese Saison erstmals einen Podestplatz erreichte. Es war der erste Podestplatz eines Nichtspaniers in dieser Saison in der 125er-Klasse!

Sandro Cortese und Randy Krummenacher kamen zwar auf den guten Rängen 6 und 7 ins Ziel, der gewaltige Rückstand von 40 sec auf den Sieger dürfte ihnen aber für den weiteren Verlauf der Saison einige Sorgen bereiten. Jonas Folger holte als 15. den letzten WM-Punkt, Marcel Schrötter ging als 17. leer aus.

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