Terols offene Rechnung mit dem Sachsenring
Nico Terol besiegte in Mugello Johann Zarco (hi.)
Aus psychologischer Sicht war der Triumph von Nico Terol in Mugello der wichtigste seiner bisher fünf Saisonsiege. Denn der WM-Leader aus Spanien musste den Lauf in Assen wegen einer Fingerverletzung auslassen und hatte davor in Silverstone enttäuscht, aber er konnte bei der Rückkehr in Italien den aufsässigen Avant-AirAsia-Ajo-Pilot Johann Zarco besiegen. «Durch diesen Sieg ist meine Motivation für den Deutschland-GP noch höher», freut sich Terol auf den letzten Auftritt vor der Sommerpause.
Mit dem Sachsenring hat der Aprilia-Fahrer aus dem Team Bankia Aspar noch eine Rechnung offen. Im letzten Jahr musste der Spanier wegen seiner Rückenverletzung auf das Rennen verzichten, was ihn im Kampf um den WM-Titel gegen den späteren Champion Marc Marquez und Pol Espargaro in Rücklage brachte.
«Mein Fehlen im letzten Jahr ist ein weiterer Grund, um an diesem Wochenende alles zu geben. Ich bin zwar noch nicht zu hundert Prozent fit. Aber ich fühle mich besser als in Mugello, ich habe die ganze Woche mit dem Physiotherapeuten gearbeitet, die Heilung schritt gut voran», erklärte Terol.
Das Rezept für einen erneuten Sieg kennt der Bankia-Pilot: «Der Sachsenring ist eine Herausforderung. Es braucht ein perfektes Set-up für die vielen langgezogenen Linkskurven. Man fährt sehr lange auf der Flanke der Reifen.»