Sepang-GP, 125 ccm, Trainings: Terol standesgemäss
Nico Terol fuhr die schnellste Rundenzeit
Am ersten Trainingstag beim GP von Malaysia in Sepang hat WM-Leader Nico Terol seine Stärke demonstriert. Der Spanier aus dem Bankia-Aprilia-Team kann am Sonntag Weltmeister werden und arbeitete heute ohne Umschweife auf dieses Ziel hin. Mit seiner schnellsten Zeit von 2:13,864 min fuhr Terol in seiner eigenen Liga. Sandro Cortese büsste als Zweiter schon 0,622 sec auf Terol ein. Dessen Titelrivale Johann Zarco (Avant AirAsia Derbi) war gar 1,096 sec langsamer, beim Franzosen raucht der Kopf. Denn er muss im Rennen vor Terol ins Ziel kommen, um noch eine Titelchance beim letzten Rennen in Valencia zu haben. Zwischen Cortese und Zarco platzierten sich Efrén Vázquez und Hector Faubel.
Im ersten freien Training am Morgen hatte noch Cortese (Intact-Racing Team Germany) die Bestzeit erzielt. Im zweiten Durchgang musste sich der Deutsche zunächst auf Rang 4 einreihen. Am schnellsten bei der ersten Welle auf dem Sepang International Circuit war Vázquez gewesen. Auch Terol musste sich zu Beginn hinter dem Avant-AirAsia-Derbi-Pilot anstellen.
Doch schon im zweiten Outing stellte Cortese und Terol die Hackordnung wieder her. Im deutsch-spanischen Duell um die Bestzeit behielt der Bankia-Aprilia-Mann zwölf Minuten vor Schluss mit 2:14,386 min die Oberhand. Als der Spanier dann ein drittes Mal auf die Strecke ging, pulverisierte er die bisherige Topzeit.
Auf dem letzten Top-Ten-Rang platzierte sich Jonas Folger. Die Maschine des Red-Bull-Aprilia-Manns scheint nach dem Motorschaden von Phillip Island aber noch nicht wieder die volle Leistung zu entfalten. Marcel Schrötter (Mahindra) holte Platz 13. Das Schweizer Duo musste kleine Brötchen backen. Giulian Pedone (Phonica-Aprilia) wurde 28., Marco Colandrea (WTR Ten10) 32. und damit Letzter.
20 Minuten vor Ende des Trainings lernte Wildcard-Fahrer Farid Badrul die Wiese besser kennen, der Lokalmatador konnte seine Derbi aber noch rechtzeitig vor der Mauer zum Stehen bringen. Ganz im Gegensatz zu seinem Sturz fünf Minuten vor Schluss, als er per Bahre abtransportiert wurde. Alberto Moncayo stürzte ebenfalls: Der Spanier aus dem Andalucia-Bancia-Civica-Team kam eingangs der Start-Ziel-Geraden per Highsider zu Fall.