Melandri: Hoffnung auf die Wende
Marco Melandri
Als Marco Melandri seinen Vertrag bei Honda-Gresini für 2010 unterschrieb, hoffte der Italiener nach zwei durchwachsenen Jahren bei Ducati und Hayate auf die Erfolgspur zurückzukehren. So wie 2005, als er mit dem Gresini-Team die Vize-Weltmeisterschaft erreichte. «Eine sehr wichtige Saison in meiner MotoGP-Karriere», ergänzt Melandri.
Viel zu sehen war von Melandri bisher aber nicht: Bei den Wintertests war er vornehmlich auf hinteren Rängen zu finden, beim MotoGP-Auftakt in Katar sogar auf der allerletzten Position - eine schwer zu verdauende Pille für den 27-Jährigen. «In Katar lief es so schlecht wie es nur laufen konnte, trotzdem hoffen wir auf eine positive Wende in Jerez», blickt der 22-fache GP-Sieger nach vorne. «Die Motegi-Absage hat uns gut in den Kram gepasst. Mein Team hat während der vergangenen zwei Wochen gemeinsam mit Honda an ein paar neuen Teilen für mich gearbeitet, die mir in Jerez ein besseres Gefühl fürs Vorderrad vermitteln sollen.»
Besonders klagte Melandri in Katar über Probleme in den Bremszonen und am Kurveneingang, weshalb er nach 22 Runden mit 40 sec. Rückstand abgeschlagen als Letzter ins Ziel kam. «Wenn wir das in den Griff bekommen, haben wir eine Basis um das restliche Bike zu entwickeln. Um voranzukommen sind gute Bedingungen und eine die Strecke die ich mag entscheidend. Letztes Jahr war Jerez mein bestes Rennen im Trockenen. Will man schnell sein braucht man ein gutes Feeling für sein Motorrad, weil schnelle in sehr langsame Kurven übergehen.»