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Laguna Seca: Reise ins Ungewisse für Pramac

Von Jörg Reichert
Das Pramac-Duo ist häufig im Parallelflug unterwegs

Das Pramac-Duo ist häufig im Parallelflug unterwegs

Für Pramac-Ducati wird der USA-GP eine besondere Herausforderung. Sowohl für Mika Kallio als auch für Aleix Espargaro ist die Rennstrecke in Lagune Seca Neuland.

Im letzten Jahr zog sich Mika Kallio (FIN) in Assen eine üble Verletzung am linken Ringfiger zu und musste das Rennen in den USA auslassen. So wartet auch auf den Finnen eine neue Rennstrecke. «Zur Vorbereitung habe ich mir Aufnahmen früherer Rennen angeschaut», erzählt der 27-Jährige, der ein ereignisreiches, aber erfolgloses Wochenende auf dem Sachsenring hinter sich hat.

Im ersten Rennen überrollte Kallio den gestürzten [*Person Randy de Puniet*] (F/LCR-Honda) und sorgte so für dessen schwerwiegenden Beinbruch. «Es tut mir unheimlich Leid für Randy, wir alle wissen aber um das Risiko. Hoffentlich kann er schnell wieder zurückkehren», sagte der Ducati-Pilot, der auch beim anschliessenden Restart wenig Glück hatte und selbst zu Sturz kam. «Ich ging zu schnell in die erste Kurve. Dabei riss der Grip am Hinterrad ab und ich rutschte aus», schob Kallio seinen Sturz den kalten Reifen in die Schuhe.

Unbeantwortet lässt der Finne jedoch die Frage, warum er in Aussicht sicherer WM-Punkte (es waren nur noch 13 Teilnehmer am Start) sein Motorrad nach dem harmlosen Ausrutscher nicht einmal auf Fahrtauglichkeit prüfte sondern sofort das Weite suchte...

Wesentlich motivierter wirkte hingegen sein Teamkollege Aleix Espargaro (E), der machtlos über das Motorrad von de Puniet fuhr und sein Bike dabei so stark beschädigte, dass er am Restart nicht teilnehmen konnte - das an dieser Stelle fragwürdige Reglement verbot den Einsatz des Ersatzmotorrades. Der Spanier wäre aber trotz zahlreicher Prellungen auf sein zweites Bike gestiegen!

Trotz anders lautender Meldungen wird Espargaro, bei dem zuerst ältere Wirbelverletzung irrtümlich als neue Haarrisse aus dem Crash am Sachsenring diagnostiziert wurden, am Meeting in Laguna Seca teilnehmen. «Ich kann es gar erwarten», jubelt der Spanier voller Vorfreude. «Ich habe so viel gehört von Laguna Seca und der unbeschreiblichen Corcscrew. Mal schauen, ob einem beim Richtungswechsel in der Abwärtspassage einem wirklich der Atem stockt! Das Streckenlayout bin ich bereits mit meinem Fahrwerkstechniker  durchgegangen. Es wird sehr wichtig sein, direkt ab Freitag schnell zu sein und weitere Fortschritte zu machen.»

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