Laguna Seca: Spies schneller als Rossi
Ben Spies ahnt, dass er in Laguna Seca zum Held werden kann
Rang 5 im Freien Training beim Laguna Seca-GP, schnellster US-Boy, zweitschnellster Yamaha-Pilot, schnellster Privatier ohnehin - Ben Spies kann mit seinem ersten Auftritt vor heimischer Kulisse zufrieden sein. Für seinen Teamchef Herve Poncharal kommt das nicht überraschend. «Auf Ben müssen die etablierten Stars aufpassen», meinte der Franzose bereits im Vorfeld.
Auch der 26-jährige Spies nahm seine fünfschnellste Zeit mit Genugtuung zur Kenntnis und sieht für das restliche Wochenende noch reichlich Spielraum für Verbesserungen. «Das hat wirklich Spass gemacht! Ich kenne die Strecke im Grunde ziemlich gut, aber ich war so lange nicht mehr hier das ich eine Weile brauchte, um mich wieder daran zu erinnern. Mit meinen Rundenzeiten bin ich ziemlich zufrieden; von meiner Position am ersten Tag darf ich alles andere als enttäuscht sein!»
Nur mit seinem abschliessenden Long-Run war der aktuelle Superbike-Weltmeister nicht vollends happy. «Da war ich nicht wirklich schnell, aber dafür sehr konstant», vermeldet Spies trotzdem grundsätzlich positiv.
Für den zweiten Trainingstag hat sich der Amerikaner einige Änderungen am Fahrwerk seiner Yamaha-M1 vorgenommen, die ihn weiter nach vorne bringen sollen. «Ich bin mir sicher, dass wir das Bike noch besser machen können. Wir haben einige kleine Dinge, die aber recht einfach zu lösen sind. Die M1 soll die Unebenheit noch etwas besser wegstecken können, aber all zu sehr behindert mich das nicht», erzählt Spies gut gelaunt und berichtet auch, dass sein Wunsch an Yamaha nach besserem Material erhört wurde. «Wir haben ein Upgrade aus Japan erhalten und dafür bin ich sehr dankbar. Ich brauche noch ein paar 1/10 sec. pro Runde aber ich glaube schon, dass ich noch deutlich zur Spitze aufschliessen kann.»