Australien-GP: Casey Stoner rechnet mit Regen
Casey Stoner auf der Ducati
Seit Casey Stoner die M-Läufe in Aragón und Motegi gewonnen hat, sind die Ticketverkäufe für den Australien-GP auf Phillip Island stark gestiegen. Denn Stoner hat den Heim-GP seit 2007 dreimal hintereinander auf der Desmosedici gewonnen und will die australischen Fans auch bei seiner roten Abschiedsvorstellung in Down Under begeistern.
Aber die unerfreulichen Wetterprognosen machen dem Weltmeister von 2007 Sorgen. Für das GP-Wochenende wurden Regenschauer und kühle Temperaturen angekündigt. Schon am Mittwoch herrschten auf der Insel zwei Autostunden südlich von Melbourne nur 11 Grad, es regnete immer wieder.
«Phillip Island ist schon im Trockenen eine Strecke, die dem Fahrer Angst einjagt, weil es sehr viele schnelle Kurven gibt», erklärte Stoner. «Aber im Nassen sieht alles noch viel schlimmer aus. Die Kurve 3 ist vielleicht eine der furchteinflössendsten Kurven der Welt, besonders wenn es windig ist. Normal bläst der Wind dort von der Innenseite; sobald du den schützenden Reifenstapel verlässt, treffen dich die Böen mit voller Wucht, dann droht das Vorderrad wegzurutschen. Ja, das ist angsterregend. Gleichzeitig ist das eine meiner Lieblingskurven. Du kannst dort wunderbar sliden, und wenn du dann Vollgas gibst, spielt sich allerhand ab…»
Stoner weiss, dass am Sonntag mit Regen gerechnet werden muss. Und er hofft, sich bereits im Training mit nassen Verhältnissen anfreunden zu können. «Es wäre nützlich, wenn wir schon am Freitag oder Samstag mal im Nassen trainieren und das Motorrad entsprechend abstimmen könnten», erklärte der Australier. «Dann sind wir vom Set-up her für den Regen vorbereitet und wissen ziemlich genau, wo sich die rutschigen Stellen befinden, von denen wir uns fernhalten müssen.»