Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stoner: «Bin nicht zufrieden»

Von Kay Hettich
Casey Stoner kurz vor der Überholung durch Lorenzo

Casey Stoner kurz vor der Überholung durch Lorenzo

Als haushoher Favorit gehandelt, landete Casey Stoner beim Mugello-GP nur als Dritter auf dem Podium. Entsprechend unzufrieden war der Australier.

Nach den ersten Runden schien die Welt des Repsol-Piloten noch in Ordnung: Schon aus der Startrunde kam er mit 0,9 sec Vorsprung und erarbeitete sich schnell ein Polster von zwei Sekunden. Doch dann stagnierte der Vorsprung, und nur begünstigt durch die Positionskämpfe zwischen Jorge Lorenzo (E/Yamaha) und Andrea Dovizioso (I/Repsol-Honda) konnte sich Stoner bis zur 17. Runde auf der ersten Position behaupten. Seine Reifen hielten nicht durch!

 
«Wir sind wirklich sehr stark in das Rennen gestartet, das Bike fühlte sich fantastisch an. Aber nach ein paar Runden bekam ich Probleme mit den Reifen», schilderte der 25-Jährige. «Wir nehmen an, dass wir einen falschen Reifendruck für die Asphalttemperatur gewählt hatten. Wir hätten einen niedrigeren Druck, so wie im Warm-up, verwenden sollen. Wahrscheinlich war das aber der Grund, warum wir zu Rennbeginn so schnell waren: Der Reifen erwärmte sich sehr schnell, aber dann überhitzte er, und ich hatte keinen Grip mehr.»
 
Am Ende wurde der Weltmeister von 2007 zuerst von Jorge Lorenzo und anschliessend noch von seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso überholt. Für Stoner eine Riesenenttäuschung! «Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich zufrieden bin. Ich bin sogar sehr enttäuscht, weil wir das Potenzial zum Sieg hatten», meint Stoner, der die WM-Tabelle noch immer mit 152 Punkten anführt. «Ich glaubte zuerst noch, ich könne mit den beiden fighten, aber Jorge war zu schnell für mich. Dann kam Andrea, und ich hatte nicht genug Traktion für einen Konter. Es ist zwar ein Podium und wichtige Punkte, aber ich kam nach Mugello, um zu gewinnen.»

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