MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

MotoGP Laguna Seca: Stoner besiegt Lorenzo

Von Matthias Dubach
Casey Stoner: Triumph in Laguna Seca

Casey Stoner: Triumph in Laguna Seca

Casey Stoner holte beim US-Grand Prix seinen fünften Saisonsieg und baute die WM-Führung aus. Jorge Lorenzo führte das Rennen lange an und wurde Zweiter.
Nach drei Rennen ohne Sieg kehrte Casey Stoner beim US-GP in Laguna Seca wieder auf das oberste Podest-Treppchen zurück. Der Australier von Repsol Honda siegte souverän mit 5,6 sec Vorsprung auf Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo. Sechs Runden vor der Zielflagge löste Stoner mit einem entschlossenen Manöver und auch dank der technischen Überlegenheit seiner Honda den Weltmeister aus Spanien als Leader ab.
 
Lorenzo hatte bis zu dieser 26. Runde geführt. Der Polesetter liess vom ersten Meter weg keinen Zweifel daran, dass der Sieg in der kalifornischen Wüste über ihn führen würde. Der Weltmeister startete ausgezeichnet, nur Valentino Rossi kam ähnlich gut weg. Während der Ducati-Superstar sich in der ersten Runde über Position 5 freuen konnte, legte Lorenzo an der Spitze gleich los wie die Feuerwehr.
 
Erst ab der fünften Runde schlossen die Repsol-Honda-Fahrer Pedrosa und Stoner zum Spanier auf. Rasch war klar, dass für den Sieg nur einer aus diesem Trio in Frage kommt. Weniger euphorisch waren zu diesem Zeitpunkt Cal Crutchlow, Marco Simoncelli, Ben Bostrom und Alvaro Bautista. Mit Ausnahme des amerikanischen Gaststarters im LCR-Honda-Team, der mit einem Defekt die Box ansteuerte, mussten alle Genannten Stürze hinnehmen.
 
Ab Rennhälfte macht Stoner klar, dass er Lorenzo den Sieg nicht kampflos überlassen würde. Entschlossen übertölpelte der WM-Leader Teamkollege Pedrosa vor der Corkscrew und machte Druck auf den Führenden. Das Spitzenduo setzte sich rasch von Pedrosa ab. Doch erst im letzten Renndrittel zeigte sich, dass Stoner im Gegensatz zu Lorenzo nochmals zulegen konnte. Mit dem ersten Überholversuch war der Australier vorbei und setzte sich entscheidend ab.
 
Einen einsamen Kampf um Rang 4 fochten Andrea Dovizioso und Ben Spies aus. Der Honda-Werksfahrer führte lange im direkten Vergleich, doch zwei Runden vor Schluss ging der Lokalmatador am Italiener vorbei.
 
Hinter den Werkspiloten von Honda und Yamaha sorgte das Ducati-Duo Rossi und Nicky Hayden mit den Rängen 6 und 7 für einen Lichtblick.

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