Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lorenzo: «Die WM ist noch nicht gelaufen!»

Von Sharleena Wirsing
Lorenzo will wieder siegen

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Weltmeister Jorge Lorenzo belegte beim Grand Prix in Brünn den vierten Rang und reist mit 32 Punkten Rückstand auf WM-Leader Casey Stoner in die USA zum Rennen der Königsklasse in Indianapolis.

Der Yamaha-Star legte von Startplatz zwei aus einen perfekten Start hin. Er hielt Dani Pedrosa, der von der Poleposition kam und bekanntermassen ein hervorragender Starter ist, hinter sich und bog als Führender in die erste Kurve ein. Zunächst deutete alles auf einen spannenden Kampf zwischen Jorge Lorenzo und der Honda-Armada hinter ihm hin.

Durch einen kunstvoll abgefangenen Rutscher wurde der Spanier jedoch auf den dritten Platz verdrängt. Nachdem der Führende Dani Pedrosa dem Kiesbett einen Besuch abstattete, hatte auch Jorge Lorenzo Probleme seine Geschwindigkeit zu halten, denn er hatte sich als einziger Fahrer im Feld für einen weicheren Vorderreifen entschieden. «Der von uns ausgesuchte Vorderreifen war nicht die beste Wahl für den heutigen Renntag. Wir haben ihn im Qualifying und gestern Morgen schon ausprobiert und er gab mir ein sehr gutes Gefühl und ein konstantes Tempo», räumt der Mallorquiner ein.

In den letzten Runden konnte Lorenzo trotz fehlenden Grips wieder zu Marco Simoncelli aufschliessen und beendete das Rennen mit unter einer Sekunde Abstand auf den Drittplatzierten. «Heute hat der Reifen bei anderen Bedingungen und Temperaturen nicht funktioniert. Von Anfang der zweiten Runde an, ist mir in jeder Kurve das Vorderrad beinahe weggerutscht, es war sehr schwierig, die vierte Position zu verbessern.»

Obwohl der Abstand zu WM-Leader Casey Stoner kräftig anwuchs, denkt Jorge Lorenzo nicht daran aufzugeben: «Die Meisterschaft sieht nun noch schwieriger für uns aus, aber das heisst noch nicht, dass es gelaufen ist. Es sind noch immer viele Punkte zu vergeben, also müssen wir uns darauf konzentrieren, so viele Rennen wie möglich zu gewinnen. Wir müssen dieses Rennen jetzt abhaken, denn es war womöglich das schlechteste der Saison und vielleicht sogar in meiner MotoGP-Karriere. Ich bin schon sehr gespannt auf das 1000ccm-Motorrad. Morgen werden wir weitere Verbesserungen am Motor der 800ccm-Maschine vornehmen.»

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