Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP Indy, MotoGP, Quali: Die Stoner-Show

Von Esther Babel
Stoner dominiert das Geschehen nach Belieben

Stoner dominiert das Geschehen nach Belieben

Casey Stoner dominiert das Qualifying nach Belieben und holt sich die Bestzeit mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde vor dem Rest der Konkurrenz. Rossi nur auf Platz 14.

Im Vorjahr hatte sich der US-Amerikaner Ben Spies erstmals die Pole-Position geschnappt. Auch an diesem Wochenende konnte der Mann auf der Yamaha überzeugen und fuhr beim dritten freien Training am Vormittag die zweitschnellste Zeit. Ein wenig flotter war da noch der Australier Casey Stoner auf der Repsol-Honda, dessen Stoppuhr bei 1.39,538 stehen geblieben war. Als Dritter erschien der Spanier Dani Pedrosa auf dem Zeitenmonitor.

Casey Stoner legte gleich in den ersten Runden des Zeittrainings eine schnelle Gangart hin und setzte mit einer Zeit von 1.39,588 in seiner fünften gezeiteten Runde ein deutliches Zeichen. Spies, Marco Simoncelli und Pedrosa betrieben die Jagd auf den Australier, hatten aber bis zu einer Sekunde Rückstand aufzuholen. Doch statt sich auf seiner Arbeit auszuruhen, versuchte Stoner fleissig, seine eigene Top-Zeit zu unterbieten. Spies zeigte beim Kampf um die Bestzeit vor allem im ersten Streckensektor gute Ansätze. Aber vor allem im dritten Sektor liess der US-Amerikaner die nötige Zeit liegen. Kaum war Spies auf 0,4 Sekunden an Stoner rangekommen, legte der Honda-Pilot nach und zauberte eine 1.39,250 auf den cirka 50 Grad warmen Asphalt. Sobald Spies wieder ein Stück näher an Stoner heranrückte, packte dieser noch eine Schippe drauf und fand jedes Mal wieder die passende Antwort auf Spies’ Angriffe. Am Ende ging die Bestzeit mit einer Zeit von 1.38,850 an Stoner. 0,523 Sekunden vor Spies.

Für Weltmeister Jorge Lorenzo lief das bisherige GP-Wochenende noch nicht wirklich geschmeidig. Doch der Mallorquiner hatte sich für das Zeittraining viel vorgenommen. «Ich habe nichts zu verlieren», war er sich klar. Am Vormittag hatte es für den Yamaha-Piloten nur zur siebtschnellsten gereicht. Im Qualifying lief es anfangs nicht viel besser. Doch der Yamaha-Mann gab nicht auf und robbte sich in den letzten Trainingsminuten bis auf den dritten Platz nach vorne.

Schon fast unterirdisch begann das Training für Ducati-Pilot Valentino Rossi. Der Italiener stürzte bereits in der neunten Trainingsminute. Das Vorderrad war eingeklappt. Knapp fünf Minuten später war er zurück in der Box und erstattete seiner Technik-Crew um Chef Jeremy Burgess Bericht. Für die zweiten 30 Trainingminuten war Rossi wieder startklar und hatte den harten Job vor sich, vom letzten Platz wegzukommen. Doch das Vertrauen stellte sich beim Ex-Weltmeister nicht mehr ein. Das Rennen muss Rossi am Sonntag von Platz 14 aufnehmen.

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