MotoGP-WM: Kiefer-Pläne mit Bradl gescheitert
Stefan Kiefer (links) und Stefan Bradl
Was sich bereits seit einigen Wochen abgezeichnet hat, ist jetzt Tatsache: Sponsor Viessmann wird den geplanten Aufstieg des Teams Kiefer Racing in die MotoGP-Klasse mit Stefan Bradl nicht mitfinanzieren.
Damit wird Kiefer Racing nächstes Jahr wieder in der Moto2-WM antreten. «Unsere MotoGP-Pläne stehen und fallen mit Viessmann», hatte Teambesitzer Stefan Kiefer bereits Mitte August klargemacht.
Moto2-WM-Leader Stefan Bradl (21) will sich jetzt in erster Linie auf die Verteidigung seiner WM-Führung konzentrieren. Dass die Aussichten auf einen reizvollen MotoGP-Teamplatz inzwischen arg gesunken sind, ist dem Bayern bewusst. «Tech3-Yamaha-Teamchef Hervé Poncharal hat uns in Misano erklärt, dass der Zug für mich abgefahren ist», sagt Bradl in der neuesten Ausgabe der Motorsport-Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. Der Kalex-Pilot steht zwar auch bei LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello auf der Wunschliste, aber auch im Rennstall des Italieners ist das Budget nicht gesichert.
Inzwischen muss sich Bradl mit einer weiteren Moto2-Saison anfreunden. «Das wäre die letzte Möglichkeit und kein Weltuntergang», versicherte Bradl, der in der WM-Tabelle fünf Rennen vor Schluss noch 23 Punkte vor Marc Márquez liegt.