Ben Spies: Fünfter bei Sepang-Test
Ben Spies muss seine Superbike-Vergangenheit abschütteln
Ergebnisse von Tests sind immer mit etwas Vorsicht zu geniessen. Was man aber als Resümee vom MotoGP-Test in Sepang/Malaysia mitnehmen konnte: Die ersten Vier der Gesamtwertung 2009 werden es auch in diesem Jahr miteinander zu tun bekommen. Und wie es sich schon 2009 in Valencia andeutete, wird Ben Spies (USA/Tech3-Yamaha) für Überraschungen sorgen können. In Sepang fing der Texaner bereits damit an und schob sich am zweiten Tag als erster Verfolger hinter Rossi (I/Yamaha), Stoner (AUS/Ducati), Lorenzo (E/Yamaha) und Pedrosas (E/Honda).
Der Tech3-Pilot selbst zeigte sich zurückhaltend zufrieden mit den beiden Testtagen. Obgleich er durchblicken liess, dass er mit gebremstem Schaum unterwegs war. «Ich fuhr so schnell es mir möglich war. Das soll keine Ausrede sein, der Jetlag macht mir echt zu schaffen», stöhnte der 25-jährige, der sich die malaysische Rennstrecke, wie schon in seinem Weltmeisterjahr in der Superbike-WM mehrfach demonstriert, bemerkenswert schnell einprägen konnte.
«Sonst war es aber ein sehr guter Test. Ich habe gelernt wie ich meinen Fahrstil verbessern kann, und ihn auf Yamaha-M1 umzustellen. Aber es ist schwierig, die alten Gewohnheiten der Superbike-Zeite abzustreifen», stellte der Amerikaner fest, machte aber dennoch selbst deutliche Fortschritte aus. «Am zweiten Tag lief es bereits um einiges besser; ich war eine Sekunde schneller! Die Strecke ist sehr lang und sehr breit, ein wirklich schwierige Kurs um zu Lernen, trotzdem kam ich auf ansprechende Zeiten.»