Desaster: Null Punkte für Henry Jacobi (Husqvarna)
Henry Jacobi
Das Bild sprach Bände, als der junge Thüringer nach einem Highsider im zweiten Lauf der MX2-Kategorie fassungslos die Hände vors Gesicht schlug. Schließlich war Henry Jacobi voller Hoffnung nach Osteuropa gereist, um auf der von ihm seit Juniortagen favorisierten Hartbodenstrecke in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Das erste freie Training am Samstagmorgen verlief nach Plan, Jacobi setzte mit der drittschnellsten Rundenzeit eine bemerkenswerte Duftmarke. Doch bereits das Qualifying der MX2-Klasse brachte den ersten Schock. Der Bad Sulzaer kam schlecht aus dem Gatter ins Rennen und sortierte sich nach der hektischen Startphase auf Rang 19 ein. Aufgrund eines Sturzes in der dritten Runde musste Henry ohne Kupplungshebel weiterfahren, verlor dadurch weiter an Boden und fiel aus den Top-20. Mit diesem technischen Handicap konnte er nicht mehr viel ausrichten, im Ziel wurde der Thüringer auf Rang 19 abgewinkt.
Natürlich wurde bis zum Sonntagmittag alles versucht, um sein Motorrad perfekt abzustimmen. Doch das Startglück hat Jacobi verlassen, erneut ging die Post an der Spitze ohne den 21-Jährigen ab. Jacobi kämpfte verzweifelt und es dauerte nur zwei Runden, bis er sich auf Rang 14 vorgearbeitet hatte. Noch in der zweiten Runde nahm das Unglück seinen Lauf: Ein Stein auf die Spritleitung beendete seine Aufholjagd. Die Benzinzufuhr war nicht mehr möglich, das Aus für Henry Jacobi.
Im zweiten Lauf sollte alles besser werden. Das Vorhaben klappte beim Start, Jacobi kam unter den Top-10 aus der ersten Kurve und wurde kurz darauf bereits auf Rang 5 notiert. Ein kleiner Sturz warf den Husky-Piloten allerdings wieder auf Rang 13 zurück. In den folgenden Runden zeigte er gutes Racing und war auf dem Weg in die Top-10, als ein heftiger Highsider sein Rennen und damit das Rennwochenende beendete. Mit null Punkten im Gepäck verließ der Deutsche Bulgarien, ein Wochenende zum Vergessen.
In der WM-Gesamtwertung der MX2-Klasse liegt Henry Jacobi weiter auf Rang 9.