Jeremy Sydow (19/Husqvarna) in Imola: «Das war mega!»
Jeremy Sydow holt sensationelle 14 Punkte!
Der Chemnitzer Jeremy Sydow, normalerweise in der EMX250 zu Hause, nutzte auf der künstlich angelegten MX-Piste im italienischen Imola die Chance, sich mit den besten MX2-Fahrern der Welt zu messen – und das mit Bravour!
Bereits am Samstag im Training und Qualifikationsrennen war Sydow immer in den Top-20 platziert, was Team und den 19-Jährigen auf die ersten WM-Punkte hoffen ließ. Das Qualifikationsrennen lief nach Plan: Sydow reihte sich hinter Rene Hofer (KTM) auf der 14. Position ein schuf sich für den Rennsonntag eine gute Ausgangsbasis.
Der erste Rennlauf wurde für den gebürtigen Chemnitzer aber ein Kraftakt, denn er kam nicht gut vom Start weg und ein grober Fehler ließ ihn massiv zurückfallen. Nach der ersten Runde wurde er auf Platz 26 geführt; viel Zeit zum Überholen durfte nicht verschwendet werden: «Ich bin leider in der dritten Kurve gestürzt und musste somit fast vom letzten Platz nach vorn fahren. Das ist mir gelungen. Ich hab mich gut gefühlt, hatte gute Rundenzeiten dabei und konnte auf Platz 18. durchs Ziel fahren. So habe ich mir meine ersten drei WM-Punkte sichern können», erklärte Sydow im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Der Husqvarna-Pilot bewies trotz mittelmäßigem Start im zweiten Rennen des Tages, dass er einen guten Instinkt hat und konnte im Chaos der ersten Kurven kräftezehrende Zweikämpfe vermeiden: «Auf der Startgeraden war ich eigentlich gar nicht so gut dabei gewesen. Ich hab aber in den ersten beiden Kurven richtig viele Plätze gut gemacht und war sogar auf Platz 5 in der ersten Runde», erzählte Sydow vom Rennanfang. «Es war ein mega Gefühl dort vorne mal mitzufahren, weil ich mich auch lange behaupten konnte. Ich bin dann aber auf Platz 12 zurückgefallen, hab dann aber wieder einen guten Rhythmus gefunden, bin gute Rundenzeiten gefahren und konnte das Rennen als Zehnter beenden.»
Sydow sammelte damit insgesamt in Italien 14 WM-Punkte und sicherte sich in der Tageswertung den 13. Platz – die neue Motocross-Generation aus Deutschland um Sydow, Simon Längenfelder und Tom Koch macht Hoffnung!