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Rene Hofer (18/Red Bull KTM): «Mission erfüllt»

Von Kay Hettich
Rene Hofer macht in der MX2-WM eine gute Figur

Rene Hofer macht in der MX2-WM eine gute Figur

Mit 18 Jahren kann Rene Hofer bereits auf eine stattliche Anzahl internationaler Erfolge zurückblicken. Der KTM-Pilot hat das Zeug, Österreich auf der Motocross-Landkarte in den Fokus zu rücken.

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer bemängelte jahrelang durchaus berechtigt das fehlende Reservoir an deutschsprachigen Motocross-Nachwuchstalenten. Deswegen saßen stets auch ausländische Stars auf den schnellen Bikes aus der Rennsportabteilung der Mattighofener.

Im Jahr 2020 hat sich die Situation aber geändert, vor allem für Österreich. Im September letzten Jahres wurde René Hofer für das Red Bull KTM-Werksteam in der Motocross-WM MX2 verpflichtet. Als Zweiter im zweiten Heat in Matterley Basin beeindruckte der erst 18-Jährige, in der Gesamtwertung belegt er nach zwei Meetings den hervorragenden fünften Rang.

Hofer gewann 2016 die Europa- und Weltmeisterschaft mit 85 ccm, 2019 den ADAC Youngster Cup und wurde beim MxoN 2019 bester Rookie.

«Natürlich war die 2016er Saison mit dem Junioren WM und EM Titel ein Highlight», erinnert sich Hofer im Gespräch mit CrossNews.at «2018 sollte eigentlich ein perfektes Jahr werden. Ich hatte zwei Titel vor Augen und in einem Moment war alles weg. Ich bin im zweiten Lauf des ADAC MX Youngster Cup in Tensfeld in Führung liegend schwer gestürzt und habe mir eine Beckenringfraktur zugezogen. Deshalb war meine Vorbereitung auf 2019 nicht ganz ideal und darum durften wir uns nicht zu viel erhoffen. Die ersten paar Rennen waren solide, danach wurde ich von einer Knieverletzung nochmal etwas eingebremst. Im Sommer kam ich dann aber in Form und die zweite Saisonhälfte war wirklich gut und ich konnte in meiner EMX250 Rookie Saison noch den 4. Platz einfahren.»

Maßgeblichen Anteil am rasanten Aufstieg des Teenagers hat Coach Didi Lacher. «Ich bin in meiner Kindheit von Jahr zu Jahr professioneller geworden», sagte Hofer zu unseren Kollegen von CrossNews.at. «Mit Papas Hilfe bin ich in ganz jungen Jahren schon internationale Rennen gefahren und wenn man dort vorne mitfährt weiß man, dass man das Talent hat um es vielleicht mal in die WM zu schaffen, der Rest ist harte Arbeit. Als die KTM Junior Trainingsgruppe gegründet wurde, kam ich erstmals mit Didi in Kontakt.»

«Ich hatte vor ihm nie wirklich einen Fahrcoach und deshalb hatte ich zu Beginn viel an meiner Technik zu arbeiten. Unser Ziel war immer, es bis 2020 in die WM zu schaffen und ich würde sagen 'Mission accomplished'», erzählte der Teenager weiter. «Es war bis jetzt ein langer Weg, aber mit ihm habe ich es geschafft mich Schritt für Schritt zu verbessern. Die Zielsetzung hat sich dennoch nicht geändert, weil ich weiß, dass es eine extrem lange Saison ist und die MX2 WM einfach sehr stark ist. Und das Wichtigste ist immer noch, sich an die Intensität zu gewöhnen und viel für die nächsten Jahre zu lernen.»

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