Troyan: Doppelsieg für Matthias Walkner
Weltmeister Matthias Walkner
Nachdem der Österreicher Matthias Walkner beim WM-Auftakt im niederländischen Valkenswaard mit den Plätzen 14 und 7 hinter seinen Erwartungen zurückblieb, nutzte er die einmonatige WM-Rennpause um wieder zu seiner alten Form zu finden. Als Vorbereitung dienten dem Salzburger die ersten drei Rennen der österreichischen Motocross-Staatsmeisterschaften, die er alle gewann.
Bei der zweiten Runde der Motocross-MX3-WM in Troyan trumpfte der Titelverteidiger nun groß auf und siegte in beiden Läufen. Bereits im Qualifying hatte sich der 26-jährige KTM-Pilot mit Rang 3 eine gute Ausgangsposition gesichert.
Im ersten Lauf lag Walkner nach dem Start auf Position 5, doch nach der ersten Runde hatte er sich bereits auf Rang 2 geschoben. «Ich analysierte 15 Minuten lang die Linie des Führenden Gercar und ob es gute Spuren gibt, um an ihm vorbeizugehen. Eigentlich ist das Überholen auf dieser Strecke ziemlich schwer, aber ich fuhr ein schnelleres Tempo und konnte Gercar ziemlich unter Druck setzten. Ich fühlte mich richtig gut und konnte an ihm vorbeiziehen», beschrieb Walkner sein Vorgehen.
Der Österreicher fuhr auch in Lauf 2 auf seiner KTM 450 SX-F ein starkes Rennen und dominierte vom Start bis ins Ziel. «Ich bin als Erster aus dem Startgatter gekommen und habe ordentlich gepusht, um einen Vorsprung zu schaffen. Schon in den ersten Runden konnte ich sieben Sekunden gutmachen. Als ich merkte, dass Michek etwas zu mir aufschließen konnte, habe ich mit der schnellsten Rundenzeit gekontert und den Vorsprung bis ins Ziel gehalten.» Neben dem Sieg im zweiten Wertungslauf sicherte sich der Österreicher, vor dem Tschechen Martin Michek und Klemen Gercar aus Slowenien, auch den Tagessieg.
Matthias Walkner reiste nach seinen zwei Laufsiegen mit 50 Punkten zurück nach Österreich. Der KTM-Fahrer liegt damit in der Gesamtwertung nur noch einen Punkt hinter dem führenden Honda-Piloten Klemen Gercar. «Ich bin einfach nur unbeschreiblich glücklich, dass ich wieder zu meiner Topform zurückgefunden habe. Ich werde mich aber nicht ausruhen, sondern mich gut auf die nächsten Rennen in der Ukraine vorbereiten. Die Konkurrenz ist stark und mein Ziel ist die rote Startnummerntafel für den Gesamtführenden», betont Walkner.