Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Frauenfeld-GP will MotoGP Spielberg aus dem Weg gehen

Von Günther Wiesinger
Willy Läderach tat und tut viel für den Schweizer Motocross-Sport

Willy Läderach tat und tut viel für den Schweizer Motocross-Sport

Willy Läderach, der von 1966 bis 1997 mit seiner Läderach AG Schweizer KTM-Importeur war, hat im Vorjahr in Frauenfeld/Thurgau den ersten MXGP-WM-Lauf auf Schweizer Boden organisiert.

Läderach ist inzwischen 76 Jahre alt, kam aber zuletzt mit seiner BMW K1200S zu den Grand Prix in Mugello und auf den Sachsenring. Denn er ist als Chefredakteur zusätzlich auch für das FMS-Verbandsmagazin verantwortlich, fotografiert und verfasst Texte.

Und dazu promotet er auf diesen Reisen seinen MXGP-Event, der in diesem Jahr am 13. August stattfindet.

Vor vier Jahren kutschierte Läderach mit seiner BMW sogar zum Superbike-WM-Lauf nach Russland. Er meinte, dass er bei der Einreise keine Probleme hatte: «Ich bin dann noch zwei Wochen geblieben und darf sagen, dass ich nur freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen habe.»

Und wie waren die Straßen? «Na ja, im Umkreis von 200 Kilometern von Moskau kein Problem, weiter draußen herrschen andere Verhältnisse.»

Der diesjährige Frauenfeld-GP-Termin ist Läderach ein kleiner Dorn im Auge, weil er terminlich mit dem MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring zusammenfällt. «Ich fürchte, dass 2000 bis 3000 Schweizer Motorsportfans deshalb nach Spielberg fahren», sagt der Schweizer.

Im provisorischen Motocross-WM-Kalender für 2018 ist Frauenfeld auf den 12. August festgesetzt worden. Voraussichtlich wird dann wieder eine Terminkollision mit Spielberg stattfinden, weil die Österreicher gern um den 15. August veranstalten, das ist in Österreich ein Feiertag. Läderach: «Bisher gibt es keinen fixen Termin für den Spielberg-GP 2018. Wenn er wieder mit Frauenfeld zusammenfällt, werde ich mit Promoter Youthstream verhandeln und Frauenfeld um eine Woche nach hinter verschieben lassen, wir tauschen dann mit Schweden. Wir betrachten den 12. August 2018 so lange wie möglich als Provisorium.»

Wenn Willy Läderach gefragt wird, warum er mit 75 Jahren noch einmal eine Firma gründete, er ist Geschäftsführer der MXGP Swiss AG, und den Motocross-GP in die Schweiz zurückgeholt hat, dann entgegnet er schmunzelnd: «Weil man so etwas machen muss, solange man jung ist...»

Vor dem Comeback 2016 fand der letzten Schweizer Cross-GP 1998 statt, damals noch in der 500-ccm-Zweitaktklasse.

Läderach hat mit seiner Mannschaft schon in der Vergangenheit rund 120 Veranstaltungen durchgeführt. 15 Mal das Hallencross in Zürich, 40 Mal das Ostermontag-Motocross in Frauenfeld inklusive WM-Rennen, 15 Enduro-SM-Läufe, total sechs Cross-WM-Läufe in Frauenfeld für 125 ccm und Seitenwagen, dazu rund 30 Veranstaltungen für die Cross-Junioren.

Für den MXGP in diesem Jahr liegt das Budget bei 2 Millionen Franken, insgesamt sind allein 480 Freiwillige mit dem Event beschäftigt. Das Rennen ist eine Kooperation mit dem Partnerclub MRSV Frauenfeld, dem sportlichen Ausrichter.

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