Max Nagl (KTM): Erfolgreiches Kuwait-Abenteuer
Max Nagl
Max Nagl darf sich über ein gelungenes Renn-Comeback freuen. Der Wahl-Belgier trat nach seiner langen Verletzungspause am Freitag und Samstag auf Einladung der Föderation als Top-Star beim «Kuwait International Motocross» an. Die Veranstaltung wurde in der sogenannten «Kuwait Motor Town» abgehalten. Dort befinden sich neben der von Greg Atkins designten Cross-Piste auf Sandboden auch ein Fahrtechnik-Kurs und eine Kart-Piste.
«Es ist alles super gelaufen und ich habe es richtig genossen endlich wieder ein Rennen zu fahren», schildert 32-jährige Weilheimer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir hatten super Bedingungen. Ich habe von KTM Dubai eine nagelneue KTM und auch einen Mechaniker gestellt bekommen. Mein Fahrwerk und den Lenker habe ich mitgenommen und da dann draufgebaut, somit hatte ich ein perfektes Renn-Motorrad.»
«Es ist super gelaufen. Klar war die Konkurrenz jetzt nicht so stark wie in Europa. Aber es waren zwei drei gute Fahrer da, zum Beispiel zwei Südafrikaner, die ganz gut gefahren sind, mit dabei. Die Rennen sind super gelaufen, ich hatte Spaß und auch beide Starts waren gut.» Nagl gewann die Tageswertung vor dem Letten Toms Macuks (KTM) und dem Portugiesen Paulo Alberto (Yamaha).
Übrigens: Max Nagls slowakischer MX2-Trainings-Schützling Richard Sikyna (JD Gunnex KTM) gewann beide Rennen in der MX2-Kategorie ebenfalls mit Start-Ziel-Siegen. Sikyna wurde in Lauf 2 allerdings vom Tschechen Petr Polak (Yamaha) hart gefordert, der diesmal einen besseren Start erwischte als in Durchgang 1.
Nagl ergänzt: «Richard hatte gegen Petr Polak mehr zu kämpfen, ist aber super gefahren. Ich konnte in Kuwait auch viele neue Kontakte knüpfen, was ja auch wichtig ist. Ich bin jetzt wieder zu Hause in Lommel und bereite Richard diese Woche vernünftig auf den ersten Grand Prix in Matterley Basin vor.»
Festzuhalten ist: Wie schon beim Motocross-Grand Prix-Event auf dem Losail Circuit in Doha war auch in Kuwait das Publikumsinteresse an der Veranstaltung eher bescheiden. Neben Betreuern und Angehörigen verirrten sich nur wenige Zuschauer auf das weitläufige und moderne Rennsportgelände. Die Cross-Strecke wurde nach jedem Lauf gewässert und präpariert.