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MXGP in USA: September-Termin für Ken Roczen und Co.?

Von Adam Wheeler
Das Motocross-Schlaraffenland Amerika soll wieder in den MXGP-Kalender aufgenommen werden. Glen Helen und Lakewood kommen in Frage, ein Termin gegen Saisonende wird angestrebt.

Die Motocross-WM gastierte 2010 und 2011 zwei Mal in den USA auf der spektakulären Strecke von Glen Helen. Aber damals verloren sich nur wenige Zuschauer am Circuit in Kalifornien, das WM-Gastspiel wurde von den US-Topfahrern ignoriert. Deren Teilnahme wäre aber für den Erfolg des US-GP essentiell gewesen. Youthstream-Präsident Giuseppe Luongo sagte nun aber beim Thailand-GP vom letzten Wochenende, dass der GP-Promoter an einer Rückkehr in die USA interessiert ist und bereits nach einem Termin im vollgepackten Kalender des US-Verbandes AMA Ausschau hält.

Das Timing im Kalender wird ein Schlüsselelement sein. Die Supercross-WM mit ihren 17 Runden findet in 18 Wochen von Januar bis Mai statt, während sich die zwölf Runden dauernde Outdoor-Motocross-Meisterschaft durch den Sommer und bis Ende August/Anfang September erstreckt. Normalerweise sind die Fahrerverträge ab Oktober gültig, was Testfahrten, Training und die Vorbereitung auf die SX-Saison im darauf folgenden Jahr erlaubt.

Luongo glaubt, dass ein Termin im September den AMA-Piloten erlauben würde, die Nationals zu beenden und dann vor dem Motocross der Nationen Ende September noch den GP einzuschieben. Die Off-Season wird in den USA danach nur vom Monster Energy Cup unterbrochen, der sich mit dem Termin Mitte Oktober bereits eine Tradition schaffen konnte.

Ein Gastspiel in Amerika im September würde bedeuten, dass ein US-GP eine der letzten Runden im MXGP-Jahr wäre und sich leicht mit einem Rennen in Mittel- oder Südamerika paaren liesse. Danach könnten sich die Auserwählten dann auf das Motocross der Nationen vorbereiten. Die schiere Anzahl von Rennen im Jahr (31 Weekends mit SX und MX) für Fahrer wie Ryan Villopoto, Ryan Dungey, James Stewart, Ken Roczen, Justin Barcia etc. bedeutet, dass die Anwesenheit dieser Stars schwierig zu garantieren ist. Roczen und KTM-Teamkollege Marvin Musquin gehören dabei als Europäer noch zu den aussichtsreichsten Kandidaten (Roczen nahm bereits 2012 mit einer Wildcard am Deutschland-GP in Teutschenthal teil).

Der kürzlich abgeschlossene Fernsehdeal mit CBS Sports – der die live und zeitversetzte Ausstrahlung der Grands Prix für das amerikanische Publikum ermöglicht – ist ein Faktor, der einen US-GP wieder wahrscheinlicher werden lässt. «Wir reden mit verschiedenen Parteien», meinte Luongo. «Die Beziehung zu Bud (Anm.: Bud Feldkamp, Besitzer von Glen Helen) ist sehr gut und auch Lakewood (Die Heimat des Rennens von Thunder Valley in Colorado, Austragungsort des Motocross der Nationen 2010) ist eine Möglichkeit. Dieses Mal werden die amerikanischen Fahrer teilnehmen wollen.»

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