Max Nagl (Husqvarna) testet Modell 2016
Max Nagl sieht seine bisherigen Ergebnisse als Teamerfolge
Nach seinem zweiten Triumph beim dritten WM-Lauf in Argentinien testete Max Nagl vom Team Red Bull IceOne Husqvarna das Modell des Jahrgangs 2016 der Husqvarna FC450. Es geht um die Entscheidung, ob Nagl beim vierten Lauf in Arco di Trento in Italien am 19. April auf das neue Modell umsteigen wird.
Nagl schrieb Geschichte und holte für Husqvarna den ersten Grand-Prix-Sieg nach der Übernahme der Firma durch KTM. Für die Traditionsmarke Husqvarna insgesamt war es der erste Grand-Prix-Sieg seit mehr als 20 Jahren.
Im argentinischen Neuquen legte Nagl ein höllisches Tempo vor. Im Zwischenklassement der MXGP-WM rangiert der Deutsche mit 10 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Clement Desalle (Suzuki) auf Platz 2.
Nagl hat immer wieder betont, dass diese Resultate Ergebnisse einer guten Teamarbeit sind und dass die FC450 perfekt zu seinem geschmeidigen Fahrstil passt.
«Das Setup des Bikes ist perfekt», meint der 27-jährige Oberbayer. «Wir haben viel Motorleistung und sehr gute Abstimmungen für das Fahrwerk gefunden. Immer, wenn ich auf der Strecke war, habe ich mich sofort wohl gefühlt. Nun arbeiten wir an dem neuen Modell und der Plan ist, dass wir in Arco eventuell schon das neue Motorrad einsetzen. Nach dem Rennen in Argentinien haben wir 3 Testtage und wenn alles nach Plan läuft, haben wir die neue Maschine auf dem gleichen Stand oder schon darüber hinaus. In dem Falle werden wir das neue Modell in Arco einsetzen.»
Die Husqvarna basiert auf der Technologie der KTM 450SX-F, der letzten Generation der Mattighofener, die dank ihres reduzierten Gewichts und ihrer geänderten Fahrwerksgeometrie auch in den USA für Aufsehen sorgt. Die beiden Werksfahrer Ryan Dungey und Marvin Musquin sind auf Meisterschaftskurs.
Nagl fand aber sein eigenes Setup an der Husqvarna. «Am Anfang kam mir die Maschine wie ein Supercross-Motorrad vor. Wir haben dann das Fahrwerk für Outdoor-Motocross geändert und ich war überrascht, wie gut sich das ?Setup anfühlte. Ich kann nicht sehr viel über die Unterschiede zu dem früheren Modell sagen. Für mich fühlte sich die neue Maschine aber etwas höher an, weil mein derzeitiges Setup sehr niedrig eingestellt ist. Ich bin sehr klein und trotzdem komme ich mit beiden Füßen auf den Boden. Für meinen Fahrstil brauche ich ein niedrig eingestelltes Fahrwerk. Das bedeutet, dass die Jungs mit dem neuen Modell noch etwas Arbeit vor sich haben.»
In Arco wird neben Freundin Sabrina auch erstmals Sohn Mason dabei sein, der jetzt 4 Monate alt ist. «Ich freue mich», meint Nagl. «Vor dem Wochenende in Arco findet die erste Runde der MX-Masters in Fürstlich Drehna statt. Wir werden mit dem Camper zu diesem ?Rennen fahren, die Woche gemeinsam verbringen und dann nach Arco ?reisen. Ich freue mich schon ?darauf. Mason ist noch zu klein, um zu verstehen, was um ihn herum passiert. Ich bin aber unheimlich stolz auf ihn.»