Gregory Aranda verflucht den Sand in Drehna
Greg Aranda verließ Fürstlich Drehna mit mickrigen fünf Punkten
Normalerweise ist Gregory Aranda ein Fahrer der Kategorie beinhart, der sich so schnell von nichts beeindrucken lässt. Doch bei seiner Premiere im tiefen Sand von Drehna rutschte dem 24-jährigen Franzosen als Antwort auf die Frage nach der Strecke schon mal das Wort Scheiße heraus. Wie die meisten seiner Landsleute verabscheut Aranda Sand, die Rede ist gar von einem Enduro-Rennen! Kein Wunder, dass am Ende der Veranstaltung Greg Aranda der größte Verlierer unter den Piloten der Masters-Serie ist, die für den Titel in Frage kommen.
Das Debakel im Drehnaer Sand kündigte sich bereits am Samstag in der Qualifikation an. In der Startaufstellung reichte es gerade mal zu Rang 13, dann nahm das Unglück seinen Lauf. Teamchef Robert Sturm sen.: «In der Einführungsrunde ist eine Feder im Dekompressionshebel seiner Kawasaki kaputtgegangen. Das passiert alle fünf Jahre und ist natürlich nicht sofort reparabel. Damit war das Rennen für Greg vorbei, bevor es begann. In der Pause haben wir das Fahrwerk seines Motorrads in eine neue 450er-Kawasaki eingebaut. Die wollte er nämlich nicht fahren, weil da alles noch so steif wäre.»
Viel Aufwand für wenig Ergebnis. Im zweiten Lauf startete Aranda zwar glänzend, fuhr aber total überflüssig am Ende der Startgeraden dem Österreicher Pascal Rauchenecker ins Hinterrad. Beide kamen zu Fall und Aranda startete eine Aufholjagd, die ihn aber nur noch bis auf Position 16 führte. Mit gerade einmal fünf Punkten für die Gesamtwertung verließ der Sturm Kawasaki-Pilot den Spreewald.
Immerhin kommen mit den nächsten Läufen in Ried und Aichwald gnadenlose Hartbodenstrecken, die für bessere Laune beim 24-Jährigen sorgen sollten.