Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dale Earnhardt Jr. erwartet eine Pechsträhne

Von Lewis Franck
Erfolgs-Duo: Steve Letarte und Dale Earnhardt Jr.

Erfolgs-Duo: Steve Letarte und Dale Earnhardt Jr.

Warum der Tabellenführer trotz des besten Sprint-Cup-Saisonstarts seiner Karriere zur Vorsicht mahnt.

Dale Earnhardt Jr. war bester Laune, als er nach seinem zweiten Platz im Auto Club 400 durch das Fahrerlager schritt. Kein Wunder, denn der bekannteste NASCAR-Pilot des Feldes hatte damit auch die Punkteführung übernommen.

Vor dem Rennen musste der 39-jährige Sohn der gleichnamigen NASCAR-Legende einige ungewöhnliche Fragen beantworten: Er musste den Sieger der nationalen Hochschulmeisterschaft im Basketball tippen (er setzt auf Indiana), und sprach über Turnschuh-Sponsoren (derzeit hat er keinen). Dabei wirkte der 18-fache Sprint-Cup-Sieger sehr entspannt.

Gelungener Start

Es ist der beste Sprint-Cup-Saisonstart, den Dale Jr. bisher erlebt hat: Alle fünf Läufe beendete der Chevrolet-Fahrer mit der Startnummer 88 in den Top-Ten. Natürlich waren seine beiden zweiten Plätze in der Saison 2004 der beste Start in zwei Rennen, doch ein 35. Rang in Las Vegas ruinierte die gute Statistik und es dauerte im vergleich zu diesem Jahr drei Rennen länger, bis er in Martinsville die Tabellenführung übernehmen konnte.

«Wir sind sehr zuversichtlich», bestätigt Earnhardt Jr. die gute Form des Teams. «Die Jungs scheinen mit den Ergebnissen zufrieden zu sein. Meine Crew hat sehr hart gearbeitet und erwartet nun auch gute Rennen von mir. Sie haben ihren Job gemacht, nun bin ich dran.» Trotzdem weiss er, dass die Saison noch lange dauert: «Es ist noch zu früh, wir müssen uns erst noch durchkämpfen. Bis zum Chase müssen wir noch 21 Rennen bestreiten. Da kann noch viel passieren.»

143 Rennen ohne Sieg

Den grössten Unsicherheitsfaktor sieht Earnhardt Jr. in der Dauer der Saison. Wie die Reifenprobleme seiner Teamkollegen Jeff Gordon und Jimmie Johnson vor zwei Wochen beweisen, kann noch viel passieren: «Das ist ein langes Jahr. Niemand erlebt eine perfekte Saison. Ich versuche einfach, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, damit uns allfällige Pechsträhnen nicht zu sehr treffen. Denn Eins ist sicher: Das Pech wird auch uns treffen» Mit Pechsträhnen kennt sich Dale Jr. aus: Da gab es etwa die unrühmliche Serie von 143 sieglosen Läufen in Folge, oder 2009 und 2010 die Schmach, es nicht ins Chase geschafft zu haben.

Nun will Crew-Chief Steve Letarte wieder einen regelmässigen Chase-Teilnehmer aus ihm machen. Dazu gehört auch, dass er regelmässig gute Plätze einfährt, wie der 407-fache Sprint-Cup-Teilnehmer weiss: «Jahrelang hatte ich Mühe damit, regelmässig vorne mitzufahren. Nun klappt es genauso gut wie bei den anderen. Wir reiten auf der Welle mit.» Er gesteht, dass dabei auch das Gück eine Rolle gespielt hat: «Wir hätten im Bristol-Rennen nicht mehr Glück haben können. Wir waren gut unterwegs und Steve Letarte hat ein paar gute Anpassungen für die letzten Runden vorgenommen. Ich denke, es hätte für den zehnten Platz gereicht, doch dann fielen viele Jungs aus und das Rennen wurde neu gestartet. Die Jungs auf der Aussenseite steckten fest, deshalb konnte ich mir bis zur ersten Kurve drei oder vier Jungs schnappen.»

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