Erneute Talentprobe von KTM-Fahrer Maximilian Kofler
Beim vorletzten Wochenende der italienischen Moto3-Meisterschaft ging es für Maximilian Kofler in Mugello, der bei seinem Wildcard-Einsatz beim Großen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring mit einer fehlerfreien Leistung und Platz 31 auf sich aufmerksam gemacht hat, vor allem darum, sich für das Finale Anfang Oktober in Vallelunga eine gute Ausgangsposition im Kampf um eine Top-10-Platzierung zu sichern.
Im Training schaffte der Oberösterreicher zwar nur den 13. Startplatz, doch der KTM-Pilot startete gewohnt gut ins Rennen. Die Chancen auf eine Top-5-Platzierung wurden ihm jedoch von den beiden Italienern Riccardo Rossi und Thomas Rossi zunichtegemacht. «Durch den von der ersten Runde mit großer Leidenschaft geführten Dreikampf haben sie den Anschluss verloren», erzählte Vater Klaus Kofler im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Windschattenschlacht aus der letzten Kurve bis zur Ziellinie hat Max leider verloren, aber Platz 11 geht auch in Ordnung. »
Kurz vor dem Start zum zweiten Rennen begann es zu regnen. «Max hat wieder einen Bombenstart hingelegt und war gleich in der Führungsgruppe. Bis zur Halbzeit hat er auf Alessandro Delbianco und Nicholas Spinelli Boden eingebüßt, der Viertplatzierte lag zu diesem Zeitpunkt bereits weit zurück. Nachdem Max auf der nassen Strecke beinahe zu Sturz gekommen war, habe ich ihm angezeigt, dass er den Vorsprung verwalten soll.»
Mit seiner ersten Podiumsplatzierung in der hartumkämpften Moto3-Meisterschaft, aus der in jüngster Vergangenheit immer wieder Grand-Prix-Fahrer wie Luca Marini, Enea Bastianini, Stefan Manzi, Fabio di Giannantonio oder Marco Bezzecchi hervorgegangen sind, hat sich Kofler an die siebente Stelle der Gesamtwertung geschoben. «Unser Ziel muss in Vallelunga sein, diese Top-10-Platzierung mit Erfolg zu verteidigen», so der ehrgeizige Vater.
Für den 17-jährigen Schüler gibt es allerdings keine Verschnaufpause. Bereits kommendes Wochenende wird er anlässlich der BSB in Assen beim ADAC Northern Europe Cup Moto3 im Einsatz sein. «Wir sind ohnedies in Assen, weil sein jüngerer Bruder Andreas die Rennen zum ADAC Junior Cup fahren wird. Da bietet sich sein Einsatz natürlich an. Es ist ein gutes Training für das Saisonfinale der italienischen Meisterschaft in Vallelunga.»