Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Silverstone: Georgi und Freitag in den Gesamt-Top-Ten

Von Esther Babel
Bei ihrem ersten Rennen sind die ADAC NEC Junioren gemeinsam mit den Piloten der BSB Moto3 unterwegs. Schnellster Deutscher auf Platz 8.

Der ADAC Northern Europe Cup startet an diesem Wochenende im Rahmen der MCE Insurance British Superbike Championship in seine Debüt-Saison. Nach einem Freien Training fuhren die Fahrer des ADAC NEC am Freitagnachmittag an der Seite der britischen Moto3-GP-Serie das erste 25-minütige Qualifying, bevor am Samstagvormittag das zweite gezeitete freie Training stattfand.

Nach spannenden Qualifyings sicherte sich Philipp Freitag (18, Buchholz) mit einer schnellsten Runde von 2:24.196 Minuten die Bestzeit der Standard-Klasse und wird auf dem zehnten Rang hinter neun Fahrern der Grand-Prix-Kategorie starten. Oliver König (14, CZE) folgte 0.869 Sekunden hinter dem Spitzenreiter, während Manou Antweiler (20, Bienenbüttel), Sasha De Vits (14, BEL) und Matthias Meggle (15, Reicholzried) die Top-Fünf der Standard-Klasse komplettierten.

In der GP-Klasse schnappte sich Tim Georgi (15, Berlin) mit einer Spitzenzeit von 2:23.509 Minuten den besten Startplatz. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport wird von Position 8 aus losfahren. Dennis Koopman (18, NED) eroberte den zweiten Platz der GP-Kategorie vor Jason Dupasquier (14, SUI). Maximilian Kofler (15, AUT) wird als viertschnellster GP-Pilot starten, während sich Ernst Dubbink (27, NED) den fünften Rang schnappte. Schnellster Mann des gesamten Feldes, die ADAC Piloten starten gemeinsam mit der britischen Moto3 Klasse, war der Spanier Dani Saez mit einer Zeit von 2:21.688.

Das Wetter spielte bereits am Freitag eine große Rolle. Bei kühlen Temperaturen und Regen am frühen Morgen begann das Freie Training auf abtrocknender Strecke. Während des ersten Qualifyings war der 5,901 km lange Kurs komplett abgetrocknet, wodurch auch die Rundenzeiten sukzessive verbessert wurden. Im zweiten Qualifying am Samstag war die Strecke erneut nass, nachdem es über Nacht geregnet hatte. Demnach gelten die Rundenzeiten des ersten Qualifyings für die Startaufstellung des ersten Laufes. Die Startaufstellung des zweiten Rennens wird in der MCE Insurance British Superbike Championship traditionell nach den schnellsten Rundenzeiten aus dem ersten Rennen entschieden.

Philipp Freitag (18, Buchholz), ADAC NEC Standard:

«Im freien Training waren eher schwierige Bedingungen und wir haben uns erst einmal die Strecke angeschaut. Wir sind zudem auf Slicks losgefahren, also war ich etwas vorsichtiger. Die Strecke ist lang und sehr flüssig. Der GP-Kurs ist zudem sehr breit und man kann die Kerbs richtig mitnehmen. Das liegt mir sehr. Im ersten Qualifying herrschten die bisher besten Bedingungen des Wochenendes. Der Grip war nicht ganz so toll, aber es war trocken und auch die Temperaturen waren ok. Am Anfang fuhr ich raus und bin an einige GP-Fahrer heran. Ich schaute mir die Strecke an, suchte mir meine Linien und konnte drei, vier Runden fahren, in denen ich mich stetig verbessert habe. Ich fühlte mich richtig gut auf der Maschine. Dann habe ich jedoch einen kleinen Fehler gemacht und ging zu Boden. Dadurch konnte ich meine Rundenzeit dann nicht mehr verbessern. Da dachte ich schon, dass ich die Pole Position verschenkt habe, aber in den letzten Minuten hat es schließlich doch noch gereicht. Das freut mich sehr. Im nassen zweiten Qualifying lief es recht gut. Wir haben eher etwas am Fahrwerk probiert als auf Zeit zu fahren und ich denke, das hat ganz gut funktioniert.»

Tim Georgi (15, Berlin), ADAC NEC GP:

«Der Freitag war etwas schwierig. Ich musste erst einmal die Strecke kennenlernen, weil ich zuvor noch nie hier war und parallel haben wir versucht, bereits ein Setup zu erarbeiten. Dazu kommt noch, dass ich ziemlich erkältet bin und mich momentan nicht zu 100 Prozent wohlfühle. Im ersten Qualifying war der Kurs komplett trocken, wir haben uns dabei aber mit der Übersetzung etwas verschätzt und lagen hinter den britischen GP-Fahrern auf Platz acht. Im nassen zweiten Qualifying lief es viel besser. Wir hatten ein perfektes Setup, die perfekte Übersetzung, es hat einfach alles gepasst und wir standen vorne. Ich hatte einen guten Rhythmus. Wir sind zufrieden, zumal wir zum ersten Mal hier sind. Für das Rennen sind wir optimistisch und ich denke, dass wir im Trockenen und im Nassen vorne mitfahren können. Wir werden unser Bestes geben, mein Team hat tolle Arbeit geleistet.»

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